Kanister-Anstürme: Spritpreise so günstig wie lange nicht mehr

Eine lange Menschenkette mit mehreren Personen bildet sich auf der Straße an einer Tankstelle oder Raststätte. Die Menschen haben Kanister in der Hand und warten darauf, sie mit Benzin oder Sprit zu befüllen.
Symbolbild © istockphoto/SteveByland

Richtig gute Nachrichten für viele Autofahrer! Spritpreise sind so günstig wie lange nicht mehr in Deutschland. Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, weswegen man unbedingt zeitnah auftanken sollte.

Spritpreise sind so günstig wie lange nicht mehr und Autoexperten raten dazu, vor dem Pfingsturlaub aufzutanken. Schon seit Monaten befinden sich die Preise im Sinkflug. Das hat laut Experten mit mehreren Gründen zu tun.

Spritpreise so günstig wie lange nicht: Preissturz begann wesentlich früher

Blickt man auf Statistiken von Automobilverbänden und Verbraucher-Apps zeigt sich ein erfreulicher Trend. Spritpreise sind in diesem Jahr so günstig wie lange nicht mehr, die Entwicklung begann bereits im Februar. Zum damaligen Zeitpunkt kostete Super-Benzin im Schnitt zehn Cent mehr als zum jetzigen Zeitpunkt. Und Diesel war sogar noch teurer. Damals kostete der Liter im Schnitt rund 15 Cent mehr als zurzeit. Eine erfreuliche Entwicklung, die Autofahrer finanziell entlastet.

Zum jetzigen Zeitpunkt, also vor dem Pfingstwochenende, sind die Spritpreise nochmal im Sinkflug. Laut einem Vergleichsportal für deutschlandweite Benzinpreise kostete Diesel vor dem Wochenende bundesweit im Schnitt 1,512 Euro, Super E10 lag im Schnitt bei 1,627. Vereinzelt gingen die Preise aber richtig runter, am günstigsten waren Tankstellen in Sachsen und Rheinland-Pfalz. Dort kostete der Liter Diesel teils nur 1,431 Euro. Die Gründe für diesen Preissturz sind vielfältig, dennoch sollten sich Autofahrer mit dem Tanken beeilen.

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Benzinpreise sinken rapide: Das sind die Gründe

Doch warum gingen die Spritpreise in den vergangenen Monaten so deutlich nach unten? Das hängt mit der Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Abkürzung: Opec) zusammen. Diese entschied sich dazu, die Fördermengen für Erdöl in diesem Jahr zu erhöhen. Ab Juli werden sogar zusätzlich 411.000 Barrel Rohöl täglich zur Verfügung gestellt. Das sorgt dafür, dass das weltweite Angebot an Rohöl steigt, während die Nachfrage weiter sinkt, beispielsweise aufgrund des Vormarsches der E-Mobilität. Der ADAC bemängelt sogar, dass die Preissenkungen noch deutlicher ausfallen könnten.

Aus diesem Grund ist es möglich, dass die Spritpreise in Zukunft noch weiter sinken. Für das Pfingstwochenende raten Experten jedoch, vor dem Sonntag zu tanken. Tendenziell steigen die Preise zum Feiertag am Pfingstmontag an, ehe sie dann wieder sinken. Wer also plant, über das Wochenende in einen Kurzurlaub zu fahren, sollte sein Auto vorher auftanken. Am besten macht man das abends, denn dann sind die Spritpreise im Tagesvergleich am günstigsten.