Unfassbar, dass so etwas überhaupt möglich ist! Immer mehr E-Autos brennen offenbar auf den Straßen nieder und sind kaum zu löschen. Was nach einem Märchen klingt, findet auch in Deutschland immer häufiger statt.
Die Elektromobilität ist weltweit auf dem Vormarsch. Immer mehr Menschen haben einen Stromer, doch von den elektrisch betriebenen Fahrzeugen geht auch eine gewisse Gefahr aus. So brennen tatsächlich immer mehr E-Autos auf den Straßen einfach ab.
Wenn Technik zur Herausforderung wird und ernsthafte Gefahr bedeutet
In den frühen Morgenstunden des 16. April 2025 rückte die Feuerwehr in Essen-Heisingen zu einem brennenden Elektroauto in einer Garage aus. Trotz sofortiger Löschmaßnahmen entzündete sich der Akku des Fahrzeugs mehrfach erneut. Um ein Wiederaufflammen endgültig zu verhindern, zogen die Einsatzkräfte das Fahrzeug aus der Garage und legten es in eine mit Wasser gefüllte Löschwanne. Der gesamte Einsatz dauerte etwa viereinhalb Stunden. Während die Brandgefahr bei E-Autos statistisch nicht höher ist als bei Verbrennern, gestaltet sich das Löschen im Falle eines Brands deutlich komplexer. Insbesondere wenn die Hochvoltbatterie betroffen ist, kann es zu langwierigen Einsätzen kommen.
Die Feuerwehr steht damit vor neuen Herausforderungen. Traditionelle Löschmethoden stoßen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Hitzeentwicklung in den Batteriezellen zu kontrollieren. Die Notwendigkeit spezieller Ausrüstung und Schulungen wird immer deutlicher. Trotz dieser Herausforderungen sieht das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen derzeit keine Notwendigkeit, die Feuerwehren mit besonderen Einsatzmitteln zur Bekämpfung von Fahrzeugbränden mit Elektroantrieben auszustatten.
Die unsichtbare Gefahr im Inneren der E-Fahrzeuge
Der eigentliche Brandherd bei Elektroautos liegt oft tief im Inneren: die Lithium-Ionen-Batterie. Bei einem Brand kann es zu einer Kettenreaktion kommen, bei der sich die Hitze von Zelle zu Zelle ausbreitet. Das Löschen erfordert daher nicht nur das Ersticken der Flammen, sondern vor allem das Kühlen der Batterie, um eine weitere Reaktion zu verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen Feuerwehren vermehrt auf spezielle Löschtechniken. Eine Methode ist der Einsatz von Löschlanzen, die man direkt in die Batterie einführt, um Wasser gezielt einzubringen.
Ein weiteres Problem stellt die Nachsorge dar. Selbst nach dem Löschen kann es zu Rückzündungen kommen, weshalb Fahrzeuge oft in spezielle Behälter gelegt und weiter gekühlt werden müssen. Dieser Prozess bindet Ressourcen und verlängert die Einsatzzeiten erheblich. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen fordern Experten deshalb eine bessere Ausstattung und Schulung der Feuerwehren.