Nun schließt sich der nächste deutsche Autobauer der Kehrtwende an und kündigt an, dass der Verbrenner vorerst noch bleiben wird. Der Autohersteller will zukünftig lieber noch weiter auf andere Modelle setzen.
Die Zeiten für die E-Mobilität scheinen noch nicht angebrochen zu sein, zumindest wenn es nach den Verbrauchern geht. Somit müssen auch die großen Autohersteller einlenken. Ein deutscher Autobauer kündigt jedoch die Kehrtwende an.
Viele Autobauer machten sich auf den Weg – und verloren viel Geld
Am Anfang schien alles wunderbar durchgeplant und die Ziele sollten schon in zehn Jahren erreicht werden. Doch anscheinend haben die Politiker, Experten und andere Beteiligte die Rechnung ohne den Endverbraucher gemacht. Der zeigt sich nämlich aufgrund der schwerwiegenden Gegenargumente nicht besonders von E-Autos begeistert. Und bleibt lieber bei dem altbekannten Verbrenner.
Die Autobauer begrüßten das Verbrenner-Verbot 2035 und machten sich auf den Weg, die E-Autos zu etablieren. Sie investierten Millionen und Milliarden und stellten ganze Produktionsreihen um. Verbrenner-Modelle wurden aus der Produktion verbannt. Die Quittung kam direkt: Zwei Drittel der Deutschen spricht sich gegen ein E-Auto aus. Damit blieben die großen Autobauer auf ihren Kosten sitzen, fuhren immer weniger Umsätze ein und müssen jetzt massive Sparmaßnahmen umsetzen.
Deutscher Autobauer rudert zurück – “Verbrenner soll bleiben”
Diese Talfahrt der E-Mobilität brachte die Geschäftsführungen der großen Autobauer zum Umdenken. Denn auch die Begeisterung in China für E-Autos ist längst nicht so groß, wie man in Deutschland angenommen hatte. Die Menschen zeigen sich in Fernost ebenfalls skeptisch, und haben ihre eigenen Autobauer, die an der Entwicklung effizienter und günstiger E-Autos arbeiten.
Nun schließt sich der nächste deutsche Autobauer dieser Kehrtwende an und lässt verlauten, dass der Verbrenner zunächst einmal bleiben wird. Damit schiebt Audi seine Pläne, 2033 komplett auf E-Autos umzustellen, deutlich nach hinten in die Ungewissheit. Laut dem Audi-Manager wolle man den Ausstieg aus dem Verbrenner von der Weltlage abhängig machen. Das Unternehmen plant derzeit, eine neue Generation von Verbrennern und Plug-in-Hybriden zu produzieren. Man wolle die Modellauswahl zwar verringern, aber nicht die E-Autos aussortieren. Der Autokonzern hat große Ziele: Bis Ende 2025 soll es zehn neue PHEV-Modelle geben. Darunter soll es wohl ein A5 Plug-in-Hybrid schaffen. In China verstärkt Audi derweil die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, um den Anschluss an die E-Mobilität nicht zu verpassen und gerüstet zu sein, wenn es so weit ist.