Nun scheint die nächste Kehrtwende im Anmarsch, denn immer mehr Autobauer wollen wieder zurück zum Verbrenner. Die derzeitige Situation lässt nichts anderes zu. Doch Klimaschützer zeigen sich extrem besorgt.
Zeigten sich vor Jahren noch viele Menschen von der Idee begeistert, die stinkenden Verbrenner von den Straßen zu verbannen, sieht dies in der Praxis noch ganz anders aus. Und auch die Autobauer haben erkannt, dass es so nicht geht, und wollen wieder zurück zum Verbrenner.
EU-Verbot beginnt zu wanken – “so nicht realisierbar”
Ab 2035 sollte jedes neu zugelassene Fahrzeug ein E-Auto sein, Verbrenner sollte es nicht mehr geben. Was sich in der Theorie gut anhörte, lässt sich jedoch in der Praxis wohl nicht realisieren. Und dafür gibt es viele Gründe. Zum einen ist die Akzeptanz eines E-Autos aus den verschiedenen bekannten Gründen nicht so hoch, wie man erwartet hatte. Das belegen die Umsatzzahlen der Autobauer eindrucksvoll. Und die Bilanz der E-Autos fällt bei allen Autokonzernen ungefähr gleich enttäuschend aus. Da ist es kein Wunder, dass die Autobauer wieder zum Verbrenner zurückwollen und ihre ambitionierten Pläne zwar nicht auf Eis legen, aber deutlich entschleunigen wollen.
Bedeutet nicht das Aus fürs E-Auto: So sehen die Pläne der Autobauer aus
Denn für die Autokonzerne zählt – wie in jeder Branche – der Umsatz. Wer Verluste macht, kann auf Dauer nicht am Markt existieren. Doch solange sich die E-Modelle der Fahrzeughersteller nicht rechnen, sollen diese keineswegs komplett aus den Hallen verschwinden. Laut den Konzernchefs will man diese Zeit nutzen. Zum einen, um Hybridmodelle zu schaffen, bei denen bereits fossiler Kraftstoff von 15 bis 30 Prozent eingespart werden kann.
Zum anderen will man die verlängerte Übergangsphase hin zum reinen Elektroauto sinnvoll nutzen. Diese Chance soll beispielsweise zur Verbesserung der Batterien genutzt werden. Oder aber in die Recycelbarkeit der Komponenten gesteckt werden. Durch die Verbesserungen erhofft man sich, die Akzeptanz bei den Verbrauchern zu steigern und besser auf globale Unterschiede der Konsumenten eingehen zu können.