Kehrtwende: Mercedes zieht nun die Reißleine – für alle spürbar

Ein Mercedes-Stern befindet sich auf der Motorhaube eines Fahrzeugs des Herstellers Mercedes. Die Hand einer Person greift nach dem Teil des Sterns, der diesen mit der Haube verbindet.
Symbolbild © imago/Hans-Günther Oed

Es ist eine radikale Kehrtwende bei einem deutschen Autobauer! Mercedes zieht nun die Reißleine bei einer seiner Produktpaletten und kündigt eine deutliche Änderung an. Bei den Kunden kam der Ansatz nämlich nicht gut an.

Mercedes zieht die Reißleine und beendet eine Strategie, die im Jahr 2016 ins Leben gerufen wurde. Der Grund: Diese kam bei den Kunden des Stuttgarter Autobauers alles andere als gut an. Nun plant man mit einer neuen Strategie für die Zukunft.

Mercedes zieht Reißlinie: Massive Kritik der Kunden

Mercedes-Benz gilt als der älteste Automobilhersteller der Welt. Im Jahr 1886 patentierte Carl Benz seinen konzipierten Motorenwagen und legte damit den Grundstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens. Zum damaligen Zeitpunkt verkaufte das Unternehmen seine Fahrzeuge aber noch nicht unter dem Namen Mercedes. Das kam ab dem Jahr 1901. Im Jahr 1926 fusionierte die Daimler-Motoren-Gesellschaft dann mit dem Konkurrenten Benz & Cie, wodurch das Unternehmen Mercedes-Benz entstand, wie wir es heute kennen.

Im Jahr 2024 produzierte Mercedes-Benz rund 2,4 Millionen Fahrzeuge, davon 1,97 Millionen Pkws sowie 396.000 Vans. Bei den herkömmlichen Autos gehörten auch viele Fahrzeuge zu der Strategie, die 2016 ins Leben gerufen wurde und die Mercedes nun wieder verwirft. Der Grund dafür ist simpel, denn das Stuttgarter Unternehmen reagiert damit unter anderem auf massive Kritik der Kunden, bei denen der Ansatz nicht gut ankam.

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Mercedes-Änderung: So sieht die komplette Kehrtwende aus

Seit 2016 stellte Mercedes seine elektrischen Fahrzeuge unter der Untermarke “EQ” her. Das Ziel war klar: der Name sollte für Electric Intelligence stehen und Kaufanreize für die E-Autos aus dem eigenen Haus schaffen. Bei Kunden kam diese Änderung allerdings nicht gut an, denn die EQ-Modelle wichen nicht nur beim Namen stark von ihren Verbrenner-Vorbildern ab. Mercedes verwandelte das Design seiner E-Autos in einen glatteren, futuristischeren Look. Diese Maßnahme kam bei vielen Kunden nicht gut an.

Mercedes zieht daher jetzt die Reißleine und ändert die Namensstrategie bei seinen Autos. Ab sofort tragen die elektrischen Flitzer die gleichen Namen wie die dazu passenden Verbrenner. Außerdem soll sich in Zukunft auch das Design der E-Autos stark an dem der restlichen Autos orientieren.