Kein Tesla: Immer mehr Fahrschulen wollen E-Autos verbannen

Ein weißes E-Auto der Marke Tesla steht auf einem Parkplatz. An der Seite prangt ein Logo von einer Fahrschule.
Symbolbild © imago/ snowfieldphotography

Dieses Verbot kommt unerwartet. Es gibt eine Menge Fahrschulen, die keinen Tesla für den Unterricht benutzen wollen. Mit den E-Autos wären die Fahrstunden nicht dasselbe.

Keine Marke hat die Elektromobilität in den Köpfen so sehr vorangebracht wie das Unternehmen um Elon Musk. Doch zum Fahrenlernen würden sich die Luxus-Stromer nicht gut eignen, finden viele Fahrlehrer. Deshalb verbannen jetzt immer mehr Fahrschulen den Tesla aus dem Unterricht.

Die Krise des E-Autos trifft auch seinen Pionier – bis hin in die Fahrschulen

Während Tesla vor gerade mal zwei Jahren noch unangefochten als Vorreiter der E-Mobilität galt, wendet sich auch hier das Blatt: Sage und schreibe die Hälfte aller Tesla-Fahrer besitzt wieder einen Verbrenner. Und jetzt hält dieser Trend auch noch in die Lehrräume Einzug. Viele Fahrschulen wollen keinem Schüler das Autofahren mit einem Wagen von Tesla beibringen. Der Gedanke liegt nahe, dass die älteren Fahrlehrer E-Autos im Allgemeinen nicht über den Weg trauen. Doch das ist nicht der Fall, denn es geht wirklich nur um die Fahrzeuge des US-Unternehmens. Denn im Model S, Model X und im neuen Model 3 gibt es eine Besonderheit, die erfahrene Autofahrer vielleicht zu schätzen wissen. Zum Lernen, so viele Fahrschulen, würden sich die Autos von Tesla allerdings nicht eignen.

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Wenn man sich einmal den Innenraum eines Teslas anschaut, fällt direkt auf: Es ist erstaunlich leer hier. Alles “Überflüssige” hat man entfernt – das meiste steuert man über einen simplen Touchscreen in der Mitte. Was sich für die einen nicht richtig anfühlt, ist für die anderen die Zukunft. Eines der Details, die Tesla aus seinen Fahrzeugen wegrationalisiert hat, ist der Blinkhebel – und Grund, weshalb sich einige Fahrschulen gegen sie entscheiden. In den vorgestellten Tesla-Modellen gibt es statt eines “altmodischen” Blinkhebels nämlich Druckknöpfe auf dem Lenkrad. Der US-Hersteller scheint sich immer zu freuen, wenn er ein weiteres Bauteil streichen kann. Doch immer mehr Fahrschulen in Norwegen gefällt genau das nicht. So sollte kein Schüler seinen Führerschein machen, heißt es hier.

Das sind die Gründe von Fahrlehrern gegen Tesla

Die Fahrschulen, die sich gegen Tesla starkmachen, haben hierfür, insbesondere zwei Gründe. Die Druckknöpfe auf dem Lenkrad seien für Anfänger zu schwierig zu bedienen. Wer gleichzeitig lenken und drücken müsse, verliere zu leicht die Kontrolle. Das andere Argument ist wahrscheinlich noch schwerwiegender. Fast jedes Auto verfüge über einen Blinkhebel. Deshalb sollte man auch mit solch einem standardisierten Wagen fahren lernen.