Zehntausende Modelle betroffen: Autohersteller gehen Logos aus

Autohersteller in der Industrie.
Symbolbild © istockphoto/microolga

Nun gibt es die nächsten Lieferengpässe, nun bedroht es die Automobilbranche – Tausende Kunden müssen auf ihr Auto warten

Nachdem der Autobauer Ford in den letzten Monaten mit Lieferengpässen bei seinen Chips zu kämpfen hatte, folgt nun die nächste Herausforderung – es gibt nicht genügend Logos für die Auslieferung in die USA. Laut Medien seien geschätzt zwischen 40.000 und 45.000 Fahrzeuge von den fehlenden Emblemen betroffen. Dies gelte in erster Linie für die Pick-up-Trucks der F-Serie. Auch die Schriftzüge für die Modellbezeichnungen seien nicht ausreichend vorhanden. 

USA und Deutschland hängen in den Produktionen gemeinsam hinterher

Die Autos, die von der Auslieferungsverzögerung betroffen sind, sollen alle in die USA gehen. Doch zuvor müsste der Lieferant der Logos, eine Firma in Michigan, USA, seine Ware nach Deutschland versenden. Es wirkt wie ein Teufelskreis. Solange die Produktion in den USA nicht anläuft, stoppt die Produktion in Deutschland und somit der Autoversand in die USA. Der Auslöser für dieses Chaos soll vom Logo-Lieferanten ausgehen, der seit August nach einer Umweltpanne die Produktion einstellen musste.

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Dabei sollen Industriechemikalien in ein Abwassersystem der USA gelangt sein, für dessen Behebung die Produktion vor Ort drastisch eingestellt werden mussten. Ford äußerte sich zu diesen Lieferschwierigkeiten und dem Vorwurf der Umweltverschmutzung seines Geschäftspartners nicht.

Logos gehen aus

Wann die Logos und Schriftzüge in Deutschland ankommen und wie lange sich die Verzögerung noch zieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Fakt ist, dass diese Probleme dem Autobauer teuer zu stehen kommen, wenn nicht zeitnah eine Lösung gefunden wird. Ob einige der Handelspartner einen Rückzieher machen, ist nicht bekannt.