Keine Nachfrage: Produktion von E-Autos wird drastisch gedrosselt

Die Produktionsstätte in einem Betrieb oder in einem Großkonzern, bei der ein Arbeiter an einer Karosserie sowie an einem Auto arbeitet
Symbolbild © imago/Future Image

Die Produktion von E-Autos wird jetzt drastisch gedrosselt. Das hat ein großer Hersteller jetzt verkündet, denn keiner will die E-Autos dieser Marke haben. Mitarbeiter in der Produktion zittern jetzt sogar um ihre Jobs. 

Die Elektromobilität in Deutschland steckt in einer schweren Krise. Ein großer Hersteller reagiert jetzt mit drastischen Maßnahmen auf die schon länger anhaltende Flaute. Wie die Geschäftsführung nämlich verkündet hat, wird die Produktion von E-Autos massiv gedrosselt.

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Dieser Hersteller hat genug davon, dass die eigenen E-Autos zum Ladenhüter werden. Deshalb greift die Geschäftsführung jetzt zu heftigen Maßnahmen, um Kosten bei der Produktion zu sparen. Die neuen Pläne sehen vor, die Produktion von E-Autos in Deutschland stark zu drosseln. Der US-Autobauer Ford verkauft momentan zwei Elektroauto-Modelle in Deutschland: Den “Capri” und den Elektro-SUV “Explorer”. Die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge von Ford, darunter der Elektro-SUV “Explorer”, bleiben hinter den Erwartungen zurück. Händler melden eine geringe Nachfrage, was die Produktion in Deutschland stark beeinflusst.

Dieses Problem ist natürlich auch der Geschäftsleitung von Ford in Deutschland aufgefallen. Der Konzern will nun mit drastischen Maßnahmen weitere finanzielle Verluste bei der Produktion verhindern. Dabei nehmen die Verantwortlichen ein großes E-Auto-Werk in Köln ins Visier. Dort stellten in der Vergangenheit bis zu 20.000 Mitarbeiter Tausende E-Autos von Ford her. Jetzt arbeiten dort nur noch 13.000 Angestellte, was die lang anhaltende Misere bei der Elektroauto-Produktion noch einmal unterstreicht. Um die Herstellung der jetzigen Ladenhüter herunterzufahren, wird nun die Produktion in Köln massiv gedrosselt.

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Für die verbliebenen Mitarbeiter in dem riesigen Kölner Werk sind diese neuesten Mitteilungen keine gute Nachrichten. Denn Ford schickt jetzt rund 2.000 Angestellte in Kurzarbeit. Sollte die Flaute bei den E-Autos weitergehen, könnten bald auch noch mehr Arbeitsplätze auf der Kippe stehen. Die Dauer der Kurzarbeit beschränkt sich vorerst auf drei Wochen. Um die E-Auto-Misere zu stoppen, werden jetzt auch bei Ford Forderungen lauter, den Kauf von Elektrofahrzeugen wieder staatlich zu unterstützen.