Keine Rettung: E-Auto wird nach Stromausfall zur tödlichen Falle

Ein Elektroauto steht an einer Ladesäule. Doch wird das Fahrzeug aufgeladen – das Laden dauert länger als das Tanken. Danach verfügt das E-Auto über eine bestimmte Reichweite.
Symbolbild © imago/NurPhoto

Ein Unfall erschüttert das ganze Land. Weil keine Rettung aus dem E-Auto möglich war, wird jetzt über ein striktes Verbot diskutiert. Analysen offenbaren besorgniserregende Zahlen zur Sicherheit moderner Elektrofahrzeuge.

Es ist nicht der erste Crash dieser Art: Der Fahrer eines E-Autos musste sein Leben lassen. Dieses Detail spielt dabei die wohl wichtigste Rolle.

Tragisches Unglück: Es war keine Rettung aus dem E-Auto möglich

Hochwertige Ausstattung, beeindruckende Leistung – damit wird für dieses E-Fahrzeug geworben, in dem jetzt ein Fahrer tödlich verunglückt ist. Besonders tragisch: Eine Rettung wäre vielleicht sogar möglich gewesen, aber ein spezielles Detail hat sie offenbar verhindert. Generell werfen aktuelle Analysen und Statistiken ein dunkles Licht auf die Sicherheit von E-Fahrzeugen. Eine Auswertung der AXA-Versicherung etwa zeigt, dass E-Auto-Fahrer im Vergleich häufiger in Unfälle mit eigenen Fahrzeugschäden verwickelt sind. Der Unterschied zu Fahrern klassischer Verbrenner liegt demnach sogar bei 50 Prozent.

Auch Pannen kommen offenbar besonders häufig vor. Laut ADAC-Pannenstatistik stieg die Zahl der Pannenhilfen 2024 im Vorjahresvergleich an. 3,6 Millionen Mal waren die „Gelben Engel“ demnach im Einsatz. Begründet wird der Anstieg mit der generell wachsenden Zahl an E-Autos auf den Straßen. Immer wieder zeigt sich aber auch, dass die modernen Fahrzeuge ihre Tücken haben. So auch in China, wo der Hersteller des Xiaomi SU7 jetzt in die Kritik geraten ist.

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Heftiger Crash mit tödlichem Ausgang ‒ dieses Detail soll nun verboten werden

Als der Fahrer des SU7 im chinesischen Chengdu mit einem anderen Wagen kollidierte, dauerte es offenbar nicht lange, bis ein Feuer ausbrach. Obwohl Menschen vor Ort waren, die den Insassen retten wollten, konnten sie schließlich nicht mehr helfen. Denn die Türen des Xiaomi SU7, die mit versenkbaren Türgriffen ausgestattet sind, ließen sich nach dem Unfall samt Stromausfall offenbar schlichtweg nicht öffnen. Ein gängiges Problem bei E-Autos, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Chinesische Behörden wollen nun härtere Sicherheitsregelungen durchsetzen, damit Insassen in Notfällen nicht hilflos bleiben. Ob und wann Autohersteller wie Xiaomi sich auf neue Maßnahmen einstellen müssen, bleibt vorerst unklar.