Krise: Deutsche Traditionsfirma kündigt Stellen-Kahlschlag an

Eine moderne Produktionshalle eines Autowerks. Hier arbeiten die Mitarbeiter am Fließband und stellen E-Autos und Verbrenner her, die dann auf die Straßen kommen.
Symbolbild © imago/Westend61

500 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Eine deutsche Traditionsfirma kündigt einen regelrechten Stellen-Kahlschlag an. Die aktuellen Sparmaßnahmen haben für viele Mitarbeiter gravierende Folgen.

Die Zukunft sieht in vielen Branchen düster aus. Eine Krise droht, denn nun kündigt auch diese deutsche Traditionsfirma einen regelrechten Stellen-Kahlschlag an. Bei einer so renommierten Marke hätte man solche Einsparungen wohl eher nicht vermutet.

Stellen-Kahlschlag – 500 Jobs sollen bei deutscher Traditionsfirma wegfallen

Hunderte von Arbeitsplätzen sollen in Deutschland bei diesem Unternehmen wegfallen, heißt es. Es geht um Sparmaßnahmen und eine wirtschaftlich günstigere Zukunftsausrichtung, um die sich nun auch große Konzerne bemühen müssen. Standorte hat das Unternehmen unter anderem am Bodensee, aber auch in Rheinland-Pfalz sowie in Stuttgart.

Jetzt muss der Konzern durchgreifen, und das aus gutem Grund. Das Unternehmen stellt Geräte für die Land- und Forstwirtschaft und andere Bereiche her. Der Fokus liegt dabei auf benzinbetriebenen Motoren. Im Zuge der Mobilitätswende sind es jedoch elektrisch betriebene Akkugeräte, die stärker nachgefragt sind. Diese werden allerdings verstärkt im Ausland hergestellt.

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Großteil der Produktion im Ausland – deutsche Traditionsfirma muss umdenken

Leider sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Produktion von Akkugeräten in Deutschland wohl nicht gerade günstig. Es lohne sich laut dem Firmenchef nicht, Akkugeräte hierzulande zu produzieren. In der Folge zeichnet sich ein Kahlschlag bei dem deutschen Traditionsunternehmen Stihl ab. Man will Kosten sparen, um für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt zu bleiben. Betroffen sollen zunächst vor allem Mitarbeiter in der Verwaltung sein. Konkret ist von 500 Stellen die Rede, die das Unternehmen abbauen muss, Hunderte davon in Deutschland.

Betriebsbedingte Kündigungen sind zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht geplant. Der Konzern setzt auf ein freiwilliges Ausscheiden sowie auf Mitarbeiter, die altersbedingt in Rente gehen. Von einer betriebsinternen Krise kann derzeit jedoch noch nicht die Rede sein, denn das Wachstum des Konzerns hat sich zwar verlangsamt, trotzdem stieg der Umsatz bei Stihl zuletzt weiter an, wenn auch auf niedrigerem Niveau als in der Vergangenheit.