Kurios: 700 Euro Bußgeld werden jetzt fürs Rückwärtsfahren verlangt

Eine junge blonde Frau sitzt am Steuer eines Autos. Sie lehnt sich über den Fahrersitz nach hinten, umfasst den Beifahrersitz mit ihrem rechten Arm und schaut hinten aus der Heckscheibe des Fahrzeugs, um besser und kontrolliertes rückwärtsfahren oder einparken zu können.
Symbolbild © istockphoto/Galina Vetertsovskaya

Auch wenn es einigen Fahrern oft schwerfällt: Mit solch einer Strafe hat niemand gerechnet. 700 Euro muss man fürs Rückwärtsfahren blechen, wenn man nicht genau aufpasst.

Sei es beim Einparken, beim Verlassen des Grundstücks oder beim Wenden. Der Rückwärtsgang ist für die meisten Autofahrer nichts weiter als schlichter Alltag. Da würde fast keiner denken, dass es Bußgelder bis zu 700 Euro beim Rückwärtsfahren geben kann.

Rückwärts, aber vorsichtig: Weshalb die Strafen so zahlreich und empfindlich sind

Bußgelder kann man sich auch einhandeln, wenn man nicht Auto fährt – so zum Beispiel in diesen Verbotszonen zu Silvester. Doch eigentlich bietet keine andere Situation so viele Gelegenheiten dazu, sich strafbar zu machen, wie der ganz normale Autoverkehr. Sogar Rückwärtsfahren bestraft man mittlerweile mit bis zu 700 Euro. Denn auch wenn der Rückwärtsgang beim Einparken unser ständiger Begleiter ist, gibt es Umstände, die mehr Risiken bergen, als die meisten denken. Dabei gibt es ganz klare Regeln, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Geldbeutel schützen. Den wenigsten ist wohl zum Beispiel bewusst, dass man beim Rückwärtsfahren nur mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein darf. Alles über 7 Kilometer pro Stunde könnte somit schnell als Verkehrsgefährdung ausgelegt werden. Doch das allein reicht noch nicht aus, um ein Bußgeld von 700 Euro fürs Rückwärtsfahren zu bekommen.

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Auf normalen Straßen droht bei kleinen Vergehen größtenteils nur ein überschaubares Bußgeld: Wer rückwärts zu schnell fährt, verstößt gegen die sogenannte Sorgfaltspflicht – es werden 35 Euro fällig. Aber Vorsicht: Sobald man andere Menschen dadurch gefährdet, steigt das Bußgeld auf 80 Euro und es gibt einen Punkt in Flensburg. Kommt es durch das Rückwärtsfahren zu einem Unfall, muss man sogar 100 Euro zahlen. Da diese Vergehen auf der Autobahn um ein Vielfaches gefährlicher sind, steigen auch die Bußgelder dementsprechend. Rückwärts auf der Zu- oder Ausfahrt unterwegs zu sein, kostet 75 Euro – auf dem Seitenstreifen sind es schon 130 Euro. Doch der traurige Höhepunkt ist ein Fall, bei dem man fürs Rückwärtsfahren tatsächlich 700 Euro blechen muss.

Für dieses Mega-Vergehen sind 700 Euro noch fast zu wenig 

Wer im Rückwärtsgang auf der Autobahn nicht nur eine Gefährdung, sondern einen Unfall riskiert, drückt diese Mega-Summe ab. Dennoch ist der Betrag mehr als gerechtfertigt. Denn solch eine Rücksichtslosigkeit hat unter keinen Umständen Platz im Straßenverkehr!