Um Elektrofahrzeuge und Verbrenner herrscht ein erbitterter Meinungskrieg in der Gesellschaft. Nun offenbart die neueste Einschätzung der Experten, dass das E-Auto tatsächlich doch klimafreundlicher sein soll als bisher gedacht.
Erstaunliches und Überraschendes tut sich gerade in der Autowelt. Neueste Expertenanalysen zeigen, dass E-Autos doch oft umwelt- und klimafreundlicher sein sollen, als viele denken. Dafür gibt es handfeste Gründe.
Von der Skepsis zur Innovation: Entwicklung der E-Mobilität nimmt eine überraschende Wende
Lange Zeit galten Elektroautos als fragwürdige Alternative zum Verbrenner, insbesondere im Autoland Deutschland: zu teuer, zu wenig Reichweite, zu hoher Energieaufwand bei der Akku-Produktion. Doch mit jeder neuen Generation verbessern sich Effizienz, Leistung und Umweltbilanz der Stromer erheblich. Vor allem der Ausbau erneuerbarer Energien und fortschrittliche Batterietechnologien machen E-Autos zu einer immer besseren Wahl für den Klimaschutz.
Noch vor zehn Jahren waren die hohen CO2-Emissionen bei der Herstellung der Akkus eines der Hauptargumente gegen Elektroautos. Heute zeigt sich jedoch: Diese “CO2-Schuld” wird deutlich schneller ausgeglichen als bisher angenommen. Neue Berechnungen belegen, dass ein E-Auto bereits nach 25.000 Kilometern im Vorteil ist, wenn es gegen einen Diesel antritt. Vergleicht man es mit einem Benziner, liegt der Wendepunkt bei etwa 45.000 Kilometern. Das bedeutet: Wer sein Elektroauto länger fährt, spart erheblich mehr Emissionen ein als mit einem Verbrenner.
E-Auto wohl klimafreundlicher: Zahlen, die überraschen
Entscheidend für die Umweltbilanz eines Elektroautos ist der Strommix. In Deutschland stammen mittlerweile rund 52,5 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, Tendenz steigend. Bis 2030 sollen es bereits 76 Prozent sein, bis 2040 sogar über 90 Prozent. Das bedeutet: Selbst wenn ein heute gekauftes E-Auto noch teilweise mit Kohlestrom fährt, verbessert sich seine Klimabilanz automatisch mit jedem weiteren Jahr.
Zukunftsprognosen zeigen außerdem, dass sich der Abstand zwischen E-Autos und Verbrennern noch weiter vergrößern wird. Laut Experten könnte ein Elektrofahrzeug mit einem 80-kWh-Akku im Jahr 2030 bis zu 63 Prozent weniger CO2 ausstoßen als ein Diesel und 58 Prozent weniger als ein Benziner. Plug-in-Hybride, oft als Kompromiss beworben, werden in der Gesamtbilanz hinter reinen E-Autos zurückbleiben. Doch nicht nur die Klimafreundlichkeit spricht für den Umstieg. Elektrofahrzeuge haben weniger bewegliche Teile als Verbrenner, wodurch sie seltener in die Werkstatt müssen. Experten schätzen, dass E-Auto-Fahrer so bis zu 30 Prozent Wartungskosten sparen können.