Legendäres Kult-Auto kommt zurück – “Aber nur als E-Fahrzeug”

Neben einem glänzenden, alten Oldtimer stehen mehrere Reifen von Michelin aus. Hinter dem Auto befindet sich eine Werbetafel mit dem Michelinmännchen, was die Reifen präsentiert.
Symbolbild © imago/Sebastian Geisler

Fans von Oldtimern können sich freuen. Denn neusten Berichten zufolge kommt ein legendäres Kult-Auto nach Deutschland und auf den Markt zurück – freie Fahrt also für Nostalgiker. Eine kleine Einschränkung gibt es aber bei der Sache.

Ein Klassiker meldet sich zurück: ikonisch im Look, mit ein paar interessanten Neuerungen und bereit, eine neue Generation zu begeistern. Dass ausgerechnet so ein legendäres Kult-Auto wiederkehrt, ist kein bloßer Zufall.

Die Sehnsucht nach dem Einfachen

Sie war laut, leicht, charmant und unkaputtbar – die legendäre “Ente”, wie der Citroën 2CV liebevoll genannt wird. Generationen verbanden mit ihr mehr als nur Fortbewegung: Freiheit, Lebensgefühl und einen gewissen anarchischen Stolz, nicht auf PS zu setzen, sondern auf Persönlichkeit. In den 1970er- und 1980er-Jahren stand die Ente auf Studentenparkplätzen ebenso wie auf staubigen Dorfstraßen – mit Aufklebern, Rostflecken und oft einem selbstgebastelten Ersatzteil am Heck. Der Anblick erfreute jedes Autofahrerherz. Heute kann man das Fahrzeug sogar in Technik- und Automuseen besichtigen.

Ein kurioser Zufall machte die Ente aber zum “Entlein”: Ein niederländischer Journalist spottete 1948 über ihr Aussehen – und prägte damit unbeabsichtigt einen Kosenamen für die Ewigkeit. Doch hinter dem eigenwilligen Design steckte clevere Funktion: Mit wenigen Handgriffen ließ sich das Faltdach öffnen, die Technik war simpel und für jedermann greifbar. Wer eine Ente fuhr, lernte schrauben – und improvisieren. Nun kommt endlich ihr großes Comeback, mit einigen Neuheiten, die sie vor allem zeitgemäßer, aber nicht weniger charmant machen.

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Elektro-Ente 2028: Klassik trifft Strom und Strategie

Jetzt kündigt sich ein Comeback an. 2028 ist es soweit: Pünktlich zum 80. Jubiläum des Originals bringt Citroën eine vollelektrische Version der Ente auf die Straße. Unter der Leitung von CEO Thierry Koskas entsteht ein Modell, das sich optisch am Klassiker orientiert, technisch aber völlig neu gedacht ist. Die Basis bildet eine elektrische Smart-Car-Plattform von Stellantis, auf der auch der neue Fiat Panda und ë-C3 aufbauen. Das Ziel: Minimalismus, Alltagstauglichkeit und ein Einstiegspreis unterhalb heutiger Elektrokleinwagen.

Dabei verfolgt Citroën eine klare Linie: keine teure Retro-Spielerei, sondern ein echtes Serienmodell für ein breites Publikum. Der kleine Akku zielt auf die Stadt – leicht, günstig und mit Stil. Die neue 2CV könnte damit zum Aushängeschild eines wachsenden Segments werden: nostalgisch inspirierte, aber zukunftsfähige Alltagsautos. Ein Konzept, das auch bei anderen Marken funktioniert – und nun einen französischen Klassiker neu erstrahlen lässt.