Das vertraute Brummen auf den Autobahnen ist wohl schon bald Vergangenheit. Diesel-Lkw sollen in der Zukunft mehr und mehr verschwinden. Teure Elektro-Lkw werden dann das Ruder übernehmen.
Ein wenig gehören die markanten Auspuffwolken doch zu den großen Brummis auf den Straßen, die alle möglichen Waren von A nach B transportieren. Doch wie es aussieht, war es das. Bis 2040 sollen möglichst viele Diesel-Lkw verschwinden.
Der vertraute Sound der Brummis könnte bald Geschichte sein
Immer strengere CO₂-Vorgaben – vor allem von der EU – führen zu härteren Maßnahmen, die positive Auswirkungen auf unser Klima haben sollen. Somit entstehen nun auch noch mal ganz neue Parkverbots-Zonen im Raum Karlsruhe. Das Gleiche geschieht indessen mit der Elektrifizierung des Transportwesens. Während Diesel-Lkw über Jahrzehnte hinweg das Bild unserer Straßen prägten, sollen sie nun tatsächlich komplett verschwinden. Und das Jahr 2040 kommt schneller, als man denkt. Doch was bedeuten diese radikalen Schritte für die Logistikbranche und die Arbeiter? Kritiker befürchten angesichts dieser Pläne massive Herausforderungen: Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur fehlt nach wie vor, und die hohen Kosten der Elektro-Lkw schrecken viele Unternehmen ab.
Die Sorgen, ob das Verschwinden der Diesel-Lkw nicht etwas zu früh kommt, sind also nicht völlig aus der Luft gegriffen. Mit ihren begrenzten Reichweiten tritt zudem die Frage auf, ob elektrische Transporter dem harten Fernverkehr überhaupt gewachsen sind. Hinzukommen die Ladezeiten, auf die die Elektro-Brummis nun mal angewiesen sind. Diese könnten nicht immer in die engen Zeitpläne der Logistik passen. – Trotzdem sollte man nicht nur in Sorgen versinken. Laut Studien wie der von PwC wird die Reichweite von Elektro-Lastern bis 2030 auf bis zu 900 Kilometer steigen. Zudem sollen sich die Ladegeschwindigkeiten sogar verdreifachen, während die Kosten für den Betrieb sinken. Vielleicht ist das Verschwinden der Diesel-Lkw also doch nicht nur auf Sand gebaut.
Neben der Politik wollen auch die Unternehmen auf Elektro-Lkw setzen
Elektro-Lkw sind umweltfreundlicher, das steht fest. Wenn sie indessen auch noch effizienter werden, könnten sie langfristig sogar günstiger sein als ihre dieselbetriebenen Vorgänger. Deshalb sind es auch nicht nur die politischen Vorgaben, die den elektrischen Wandel vorantreiben. Viele Konzerne sehen auch Vorteile in Elektro-Lkw. Zu denen zählen die geringeren Betriebskosten, weniger Wartung und ein nachhaltiges Image. Denn Kunden erwarten inzwischen fast immer grüne Lösungen. Steuerliche Anreize machen den Umstieg zusätzlich attraktiv. Der Wandel ist also nicht nur Pflicht, sondern auch eine Chance für die Branche.
Somit gehen politische Vorgaben und technische Fortschritte Hand in Hand. Vielleicht endet eine Ära – aber eine neue, grünere Zukunft könnte dafür beginnen. Bis 2040 sollen keine neuen Diesel-Lkw mehr zugelassen werden, sodass sie nach und nach durch emissionsfreie Alternativen ersetzt werden. Dass bis 2040 die Diesel-Lkw verschwinden würden, wäre angesichts dessen also durchaus zu verkraften.
