Diese deutsche Großstadt führt eine Innovation für E-Autos ein und übernimmt damit eine Vorreiterrolle. Ein Testprojekt wird hier fortan für mindestens zwölf Monate durchgeführt, um den Einfluss auf die Elektromobilität zu untersuchen.
Diese deutsche Großstadt vollzieht eine unauffällige Revolution: die Implementierung von “Ladebordsteinen” für E-Autos. Obwohl sie zunächst unscheinbar erscheinen mögen, verbergen sich hinter diesen scheinbar alltäglichen Kanten wegweisende Technologien, die das Potenzial haben, die Zukunft der Elektromobilität zu prägen.
E-Autos zukünftig ganz einfach am Bordstein laden
Die Idee ist sowohl klug als auch einfach: der Einbau von Ladeanschlüssen im Gehweg, um Elektrofahrzeugen das Aufladen zu ermöglichen. Köln ist damit ein Vorreiter in Deutschland, da die Stadt kürzlich vier solcher Ladebordsteine an der Dürener Straße und der Klosterstraße eingeweiht hat. Das Besondere daran sei, dass diese Innovation nahtlos in die vorhandene Infrastruktur des städtischen Straßenraums integriert werden könne, erklärt Ascan Egerer, Verkehrsdezernent der Stadt.
Aber wie funktioniert das Ganze? Ganz einfach: Nutzer parken ihr Elektroauto an einem der ausgewiesenen Plätze, stecken das Ladekabel in die im Bordstein verborgene Steckdose, und starten den Ladevorgang per Karte oder Smartphone. Voilà, schon beginnt das Fahrzeug zu laden – ohne sperrige Ladesäulen, die Platz wegnehmen. Christoph Müller von Rheinmetall betonte bei der Einweihung Ende April, dass der Ladevorgang genauso schnell sei wie an herkömmlichen Ladesäulen, nur ohne den zusätzlichen Platzbedarf.
Neue Ladebordsteine überstehen auch extreme Wetterbedingungen
Aber wie steht es um die Stabilität dieser Rampen im alltäglichen Verkehr? Die Hersteller beteuern, dass sie auch extremen Wetterbedingungen standhalten können. Bei starkem Regen oder Hochwasser schaltet sich die Ladestation automatisch ab, um Schäden zu verhindern. Selbst bei Schnee und Eis gibt es keine Probleme, da eine eingebaute Heizung sie schnell beseitigt. Das Testprojekt in Köln wird nun mindestens zwölf Monate lang durchgeführt, um die Wirksamkeit und Akzeptanz der neuen Ladestationen zu überprüfen. Andere Städte und Regionen in Deutschland haben bereits Interesse an dieser innovativen Lösung bekundet. Köln könnte damit nicht nur zum Pionier in der Elektromobilität, sondern auch in der städtischen Infrastruktur werden.