Maßnahmen: Deutschlandticket wird eingeschränkt – “Nicht gültig”

Viele Menschen befinden sich in einem Bahnhof und gehen zu den verschiedenen Gleisen. Einige Menschen stehen vor den Fahrkartenautomaten und kaufen ihre Tickets.
Symbolbild © imago/Sabine Gudath

Das Deutschlandticket wird eingeschränkt. Zwar bleibt es auch über das Jahr 2025 hinaus erhalten, aber nicht in seiner jetzigen Form. Millionen Fahrgäste müssen sich umstellen.

Das Deutschlandticket ermöglicht einfaches Reisen mit Bus, Bahn und Co. in ganz Deutschland. Auch 2026 wird das beliebte Ticket erhalten bleiben, allerdings mit einer Einschränkung. Die dürfte vielen Fahrgästen nicht schmecken.

Deutschlandticket wird eingeschränkt: Mehr Kosten für Reisende

Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, dass das Deutschlandticket verlängert wird und weiterhin erhalten bleibt. Allerdings: Welche Strecken man zum Beispiel damit mit dem Zug fahren darf, entscheidet die Deutsche Bahn. Und die hat jetzt angekündigt, dass es im Vergleich zum jetzigen Nutzungsumfang ab 2026 erhebliche Einschränkungen geben wird. Reisende müssen dann zusätzliche Tickets kaufen und höhere Kosten stemmen.

Apropos höhere Kosten: Diese kommen ebenfalls auf Nutzer des Deutschlandtickets zu, und zwar ab 2027. Die Regierung hat beschlossen, dass in diesem und im kommenden Jahr der Preis von 58 Euro pro Monat abgesichert ist. Danach könnte es aber zu erheblichen Preiserhöhungen kommen, über die Politiker gerade verhandeln. Dadurch sollen die Zukunft des Tickets und somit die Planungssicherheit für Kunden, Bahn und Länder erhalten bleiben. Da die meisten ÖPNV-Tickets zuvor deutlich teurer waren als das Deutschlandticket, steuert Deutschland einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro für die Verkehrsbetriebe bei.

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Deutschlandticket ab 2026: Ärger für viele Kunden

Ärgerlich: Bereits zum Januar diesen Jahres wurde der Preis des Deutschlandtickets angehoben, von 49 auf 58 Euro. Doch damit nicht genug. Mit den geplanten Änderungen kommt ab 2026 noch mehr Ärger auf Millionen Reisende zu. Denn: Das Deutschlandticket wird eingeschränkt und ist dann auf einigen Strecken nicht mehr gültig. Konkret hat die Deutsche Bahn die Anerkennung des Tickets auf drei Fernzugstrecken in Berlin und Brandenburg gekündigt.

Betroffen sind die Verbindungen zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Elsterwerda, Potsdam-Hauptbahnhof und Cottbus sowie Berlin-Südkreuz und Prenzlau. Auf diesen Strecken müssen Reisende in Zukunft zusätzliche Tickets des regionalen Verkehrsbetriebes kaufen. Grund für diese Änderung ist die starke Auslastung der drei Linien seit der Einführung des Deutschlandtickets. Zu viele Personen hätten die Strecken genutzt, weswegen die Bahn mehr Geld von den Ländern Berlin und Brandenburg forderte. Diese lehnten ab – also reagierte die Bahn mit der Streichung.