Mehr als 2 Euro: Teurer Sprit trotz Tankrabatt – „Fühlen uns veräppelt“

Preisschild an Tankstelle
Symbolbild © istockphoto/In Stock

Karlsruhe Insider: Sprit bleibt teuer.

In Deutschland lachen sich die Mineralölkonzerne ins Fäustchen. Hatte doch die Regierung einen Tankrabatt von 30 Cent auf Benzin und 14 Cent für die Autofahrer beschlossen, so galt dieser Steuerrabatt genau 2 Tage, dann gingen die Preise wieder nach oben und die Mineralölgesellschaften machen wieder wie vorher kräftige Gewinne.

Die Regierung und auch das Kartellamt kann scheinbar nichts dagegen unternehmen. Somit ist die Tatsache geschaffen, dass wir in Deutschland auch von den Mineralölkonzernen abhängig sind.

Auch der ADAC hält die derzeitigen Preise viel zu hoch, und die Mineralölkonzerne machen schon wieder Preisabsprachen untereinander.

Galten genau zwei Tage vor der angestrebten Steuersenkung noch die beiden Tage mit den höchsten Spritpreisen, so fuhren die Preise passend zur Senkung des Spritpreises um den angesagten Preis nach unten, aber nur, um genau zwei Tage nach der Senkung der Mineralölsteuer wieder in die Höhe zu schießen.

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Berechnet man den Fall, dass noch 1990, kurz nach Öffnung der Grenze der Liter Super noch 89 Pfennig gekostet hat, so wurde nun eine rund 400-prozentige Erhöhung durchgeführt – und die Regierung kann immer noch nichts dagegen unternehmen.

Es sei denn, dass – wie in einigen anderen wenigen Ländern – alle Tankstellen verstaatlicht würden, dann gäbe es höchstwahrscheinlich etwas mehr Gerechtigkeit – und keine Diktatur der Mineralölmultis.