Die Sparmaßnahmen des Autobauers reichen noch weiter, denn nun geht es auch den Führungskräften von Mercedes an den Kragen. Nicht nur die Angestellten müssen verzichten und sogar um ihren Job bangen.
Das Sparen des größten Autobauers in Deutschland geht in die nächste Runde: Nicht nur Angestellte müssen verzichten, denn nun geht es auch den Führungskräften von Mercedes gewaltig an den Kragen. Der Konzern spart, wo er nur kann, damit er in Zukunft besteht.
Autobranche in der Krise: Mercedes zieht weitere Konsequenzen
Wenn bei den großen Autobauern wie Mercedes, VW oder Audi von Stellenkürzungen oder Einsparungen die Rede war, konnte man leicht glauben, dass es eigentlich nur die Angestellten trifft. Sie müssen bei Werksschließungen um ihren Job bangen, auf Weihnachtsgelder und Zusatzgratifikationen verzichten. Auch wenn die Gewerkschaften dagegen halten, haben wohl viele die Einsicht bekommen, dass sie ohne Sparmaßnahmen ihren Job nicht behalten können. Denn eines ist seit Wochen und Monaten sicher: Die Autobranche steckt in der Krise. Mit über 700.000 Angestellten deutschlandweit würden hier die meisten Menschen ihre Arbeit verlieren. Doch nun müssen auch die Führungskräfte bei Mercedes verzichten, denn der Autobauer muss weitere Konsequenzen ziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Auch die Führungsetage muss sparen: Weitere Maßnahmen geplant
Mit einem Brief Anfang Dezember informierte das Unternehmen seine Führungskräfte über anstehende Änderungen. So gibt es für die Chefetage ab Januar 2025 kein Homeoffice mehr. Es werde erwartet, dass auch die Chefs ins Büro kommen, um zu arbeiten. Des Weiteren gibt es auch für die Führungsebene in diesem Jahr keine Gehaltserhöhung. Man wolle widerstandsfähiger und langfristiger erfolgreich sein. Um dies zu gewährleisten, soll die Führungsetage verschlankt werden. Dies betrifft auch die oberen Abteilungs- und Teamleiter.
Laut Mercedes prüfe man die Personalkosten eben auch in den oberen Etagen. Aktienprogramme und Boni bleiben den Chefs jedoch erhalten. So sollen in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Somit mag es ein kleiner Trost für die Arbeiter sein, dass nicht nur bei ihnen Einsparungen vorgenommen werden.