Mercedes ruft Zehntausende E-Autos zurück – “Niemals vollladen”

Ein älterer Mann steht an einer E-Ladesäule und steckt gerade das Kabel wieder zurück in die Säule. Er hat offensichtlich gerade sein E-Auto aufgeladen.
Symbolbild © imago/Dean Pictures

Für Kunden besteht eine große Gefahr, weshalb Mercedes nun Zehntausende E-Autos zurückruft. Man sollte diese niemals vollladen und sofort dem Rückruf folgen, wenn man das betroffene E-Auto-Modell besitzt.

Wer ein bestimmtes Elektroauto von Mercedes besitzt, sollte jetzt schnell handeln, denn der Autohersteller ruft Zehntausende E-Autos zurück. Folgt man dem Rückruf nicht, kann dies gefährlich werden. Zudem sollten die Betroffenen ihre Fahrzeuge nicht voll aufladen.

Weiterer Rückruf: Mercedes als nächster Autohersteller betroffen

Es ist ganz normal, dass es in den unterschiedlichen Industriezweigen immer wieder zu Rückrufen kommen kann. Wir kennen dies nur zu gut und häufig von Lebensmitteln. Gibt es ein gravierendes Problem, sind die Hersteller dazu angehalten, die Kundschaft zu informieren und bekannt zu geben, um welche Produkte es sich genau handelt. Da die Industrieanlagen jeden Tag viele Tausende Produkte herstellen, kann niemand genau sagen, an welcher Stelle der Produktionskette das Problem entsteht und in welchen produzierten Mengen es auftritt. Deshalb werden ganze Chargen zurückgerufen.

Bei Autobauern ist dies ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Bei den heutigen Hightech-Fahrzeugen kann es immer wieder Probleme geben, beispielsweise bei der Software des Fahrzeugs. Und dies betrifft nicht nur die E-Modelle, sondern auch Verbrenner-Fahrzeuge. Im letzten Jahr musste beispielsweise BMW über 1,5 Millionen Autos weltweit zurückholen lassen. Nun muss Hersteller-Gigant Mercedes seine E-Autos zurückrufen – wegen eines gefährlichen Fehlers.

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Dieser Defekt macht das E-Auto brandgefährlich

Betroffen von dem Fehler sind Kunden, welche die Modelle EQA und EQB besitzen. Aufgrund eines Fehlers in der Software des Batteriemanagementsystems kann es zu einem Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie kommen, was einen Brand zur Folge hat. Dies betrifft die Baujahre 2021 bis 2024 und damit weltweit 33.705 E-Fahrzeuge. In Deutschland läuft dies unter der KBA-Referenznummer 14775R. Der Hersteller-Code lautet 5496507. Hierzulande sind davon 3.119 Autos betroffen.

Um das Problem zu beheben, wird Mercedes die Software aktualisieren. Die Fahrzeughalter der betroffenen Modelle sollten zeitnah in eine Werkstatt fahren und die Batterie nur zu maximal 80 Prozent laden. Zuerst aufgefallen war das Problem den Versicherungen in China. Hier kam es aufgrund des Software-Problems des Öfteren zu einem Fahrzeugbrand.