Autobauer wie Mercedes und BMW stecken mitten in der Krise. Aufgrund schrumpfender Umsätze bauen viele Autohersteller massiv Stellen ab. Obwohl die Exporte nach China weniger werden, macht der Absatzmarkt im Ausland jetzt dennoch etwas Hoffnung.
Die Autokrise macht der Industrie zu schaffen. Wie aktuelle Zahlen bestätigen, haben deutsche Hersteller aus verschiedenen Branchen ihren Absatzmarkt in diesem EU-Ausland jedoch deutlich ausgebaut. Das stärkt die Exportwirtschaft. Davon profitiert auch die Autobranche, die bei den Ausfuhrzahlen heraussticht.
Hoffnung: Mercedes und BMW exportieren mehr Autos in dieses Land
Sie ist die umsatzstärkste Branche in Deutschland. Doch in der Autoindustrie kriselt es. Nach Informationen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) ist der Umsatz der größten deutschen Konzerne im 3. Quartal 2024 um 6 Prozent zurückgegangen. Laut der Auswertung spielt der Absatzmarkt in China eine wichtige Rolle. Dorthin verkaufen deutsche Autohersteller immer weniger Fahrzeuge ‒ ein Problem, das die Branchenkrise verschärft. Jetzt gibt es allerdings eine Entwicklung, die Hoffnung macht.
Denn in diesem europäischen Nachbarland sind BMW- und Mercedes-Modelle immer häufiger gefragt. Mercedes etwa konnte 2024 im Vorjahresvergleich ein Exportplus von über 34 Prozent nach Polen verzeichnen. Dort ist die Nachfrage nach deutschen Waren mittlerweile insgesamt höher, vor allem nach Fahrzeugen. Ob Maschinen, chemische Erzeugnisse oder eben Autos: Aktuelle Zahlen belegen, dass die generelle Warenausfuhr nach Polen um 3,5 Prozent angestiegen ist ‒ und dahinter verbirgt sich ein spezieller Grund.
Deshalb verkaufen Mercedes und BMW mehr Fahrzeuge an dieses Nachbarland
Die höhere Nachfrage ist laut Experten vor allem auf die wirtschaftliche Entwicklung Polens zurückzuführen. Offiziell zählt das Land heute zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften, die es in der EU gibt. Das bedeutet auch eine höhere Kaufkraft, denn der Lebensstandard im benachbarten Land hat sich im Vergleich deutlich verbessert. Auch wenn es Grund zur Hoffnung gibt und Deutschland nun einen weiteren wichtigen Partner hat, ist die aktuelle Autokrise der Industrie dennoch eine bleibende Herausforderung. Für 2025 rechnen Experten mit weiteren Problemen, auch wenn der Autoabsatz in Europa insgesamt etwas steigen dürfte.