Es ist ohne Zweifel unerfreulich und beinahe schon dreist. Für unzählige Reisende werden nun diese Gebühren schon wieder erhöht. Dabei geht es um eine Sache, die wirklich jeden betrifft.
Es ist wohl nicht zu weit hergeholt, wenn Kunden hier von einer Abzocke sprechen. Die Gebühren für Reisende, die man nun erneut erhöht hat, nehmen inzwischen ein Ausmaß an, das kaum noch einer nachvollziehen – geschweige denn gutheißen – kann. Alle müssen draufzahlen.
Ohne Ausnahme: Dieser Gebühren-Hammer trifft jeden, der mal muss
Jeder muss mal. Doch vor allem müssen Reisende jetzt draufzahlen, weil man ihnen diese essenziellen Gebühren abermals erhöht. Nicht wenige Menschen empfinden es ohnehin als ein Unding, für solch eine Sache Geld zu nehmen. Wir leben heutzutage in einer vollkommen vernetzten Welt, mit Erfindungen, die wir uns vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht hätten vorstellen können. Aber für dieses Grundbedürfnis müssen wir überall bezahlen – und jetzt sogar noch mehr. Die Rede ist vom Gang zum stillen Örtchen, genauer gesagt: den Toiletten-Gebühren an deutschen Bahnhöfen. Diese waren für die meisten Menschen mit einem Euro bereits mehr als happig. Doch das verantwortliche Unternehmen Sanifair legt jetzt noch einen drauf und erhöht seine Gebühren für alle Reisenden auf 1,50 Euro.
Für viele ist das ein Schlag ins Gesicht, besonders wenn man bedenkt, wie oft diese Kosten anfallen. Der Konzern, der zur Tank & Rast GmbH gehört, nimmt Geld für das Besuchen der Toilette. Natürlich muss das jemand machen und das kostet auch. Doch etliche Reisende – ob auf der Autobahn oder mit dem Zug – fühlen sich jedes Mal beim Zahlen irgendwie abgezockt. Und nun wird diese Gebühr sogar trotzdem noch einmal erhöht. Die Erklärung für die Preiserhöhung seien gestiegene Betriebskosten, wie Personal, Wasser und Energie. Doch das überzeugt nur wenige. Der Toilettenanbieter Sanifair hat die Preise bereits zum 18. November angehoben. Auch bei “rail&fresh”-Toiletten, wie zum Beispiel am Münchener Hauptbahnhof, sind die Gebühren damit auf 1,50 Euro gestiegen.
Höhere Kosten, gleiche Leistung – und das trotz 50 Prozent Aufpreis!
Eine Preiserhöhung von 50 Prozent empfindet ein Großteil der bedürftigen Besucher nur noch als Frechheit. Zwar gibt das Unternehmen an, dass man auch weiterhin seinen Gutschein bekomme, doch damit lässt sich wohl kaum jemand zufriedenstellen. Denn wenn man schon die Gebühren erhöhe, sollten Reisende ebenfalls einen höheren Gutschein erhalten, finden viele.
Die Sanifair-Toiletten, die ab sofort 1,50 Euro kosten, befinden sich in den folgenden deutschen Bahnhöfen: Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Essen, Frankfurt, Hannover, Köln, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart. Das Unternehmen gibt dazu an, dass die Preiserhöhung gerade bei den stark frequentierten Toiletten nötig gewesen sei. Aufs Auto auszuweichen, könnte allerdings ebenfalls ins Geld gehen – mit diesen winterlichen Preis-Klatschen.