International war dieses Traditionsunternehmen eine Größe. Doch nun scheint alles vorbei zu sein, denn der Autozulieferer aus Deutschland soll insolvent sein. Damit könnte eine Firmengeschichte nach über 200 Jahren zu Ende sein.
Das Unternehmen lieferte seine Autoteile in die ganze Welt. Die Firmengeschichte reicht weit über 200 Jahre zurück und findet jetzt wohl ein jähes Ende. Wie es heißt, soll der Autozulieferer aus Deutschland insolvent und in Nöten sein.
Traditionsunternehmen ist insolvent
Das Eisenwerk Hasenclever & Sohn soll seine Insolvenz angemeldet haben. Damit ist der Autozulieferer aus Deutschland offiziell zahlungsunfähig. Als international agierendes Unternehmen blickt der Konzern auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahr 1773 fand die Gründung des heutigen Unternehmens statt.
2023 feierte der Autozulieferer sein 250-jähriges Bestehen. Doch jetzt scheint es so, als ob das eigentliche Jubiläumsjahr zum Schicksalsjahr des Konzerns wird. Hasenclever & Sohn soll, so Medienberichte, am Dienstag, dem 7. November 2023 seine Insolvenz angemeldet haben. Das Unternehmen mit Sitz in Battenberg in Hessen beschäftigt aktuell 615 Mitarbeiter.
Millionen Gussteile jedes Jahr
Mit einer jährlichen Produktionsmenge von über 2,5 Millionen Gussteilen ist das Unternehmen auch als Zulieferer großer Firmen tätig. Auf der eigenen Webseite schreibt der Konzern, dass man ein “geschätzter Partner für namhafte Hersteller und Systemlieferanten der internationalen Automobilbranche” sei.
Zu den Geschäftspartnern von Hasenclever & Sohn zählen unter anderem Audi, Porsche, BMW und Ford. Das Eisenwerk stellt neben Turbinengehäusen für Turbolader auch andere Teile her. Martin Mucha ist als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt worden und erklärte, dass “der Markt, der derzeit durch globale Ereignisse in Turbulenzen geraten ist”, schuld an der Insolvenz sei.
Zudem habe auch “der simultane Hochlauf von neuen Kundenprojekten zu erhöhten Ausschussquoten und einem erhöhten Finanzierungsbedarf geführt”, heißt es weiter. Die Mitarbeiter seien ebenfalls bereits über die aktuelle Situation informiert. Leider ist dies nicht die erste Pleite. Der Autozulieferer aus Deutschland war bereits 2010 insolvent und konnte sich durch eine finanzielle Hilfe durch das Land Hessen retten. Damals erhielt der Konzern eine Landesbürgschaft in Höhe von 7,25 Millionen Euro.