
Einige Ökonomen sind sich da wohl sicher. Die deutsche Autoindustrie hat aufgrund der aktuellen Entwicklung möglicherweise keine Zukunft mehr. Viele Menschen sind tief bestürzt und große Angst macht sich breit.
Diese Prognose ist alles andere als rosig. Einige Ökonomen sind sich sicher, dass die deutsche Autoindustrie keine Zukunft mehr hat. Bei vielen löst diese düstere Prognose große Bestürzung aus und schürt die Angst.
Annahmen über Entwicklungen und Trends
Zukunftsprognosen beruhen auf Annahmen über politische Entscheidungen, technologische Entwicklungen und wirtschaftliche Trends. Experten verwenden Modelle, Datenanalysen und Szenarien, um mögliche Pfade zu skizzieren. In der Wirtschaft kann die Digitalisierung neue Wachstumsfelder schaffen, gleichzeitig aber bestehende Branchen verdrängen. Im Klimawandelbereich erhöhen Investitionen in grüne Technologien die Chancen auf nachhaltiges Wachstum, doch politische Rahmenbedingungen und globale Kooperationen bleiben entscheidende Faktoren. So zeigen Zukunftsprognosen eher Trends als feststehende Vorhersagen und helfen dabei, Strategien zu planen, Risiken abzuschätzen und Chancen zu erkennen.
Weg aus der Misere mit strategischem Investor
So sind sich einige Ökonomen sicher, dass die deutsche Autoindustrie keine Zukunft mehr hat. Die Krise der deutschen Autoindustrie währt schon länger und wird anhand der Gewinnrückgänge bei Herstellern wie VW, Mercedes und BMW sowie dem massiven Stellenabbau und den fallenden Umsätzen sichtbar. Hauptgründe sind neben der kostenintensiven Umstellung auf Elektromobilität, der starke Wettbewerb aus China, die steigenden Produktionskosten und auch eine sinkende Nachfrage. Viele Firmen antworten darauf mit Sparmaßnahmen oder einem Personalabbau, während der Umstieg auf E-Fahrzeuge langsamer vorangeht.
Einer dieser Ökonomen ist Moritz Schularick, der seit Juni 2023 das Amt des Präsidenten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft ausübt. Das Forschungsinteresse des Professors für Volkswirtschaftslehre an der Universität in Paris umfasst die Finanzmärkte und Vermögensbewertungen sowie die Ursachen von Finanzkrisen. Nach seiner Prognose wird die derzeitige Automobilindustrie nicht einmal bis zum Ende des Jahrzehnts bestehen. Seiner Auffassung nach ist es notwendig, einen strategischen Investor für die deutschen Automobilhersteller ins Boot zu holen. Damit würde möglicherweise der Eintritt in neue Märkte ermöglicht und Technologien mitgebracht. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Zukunftsaussichten bald zum Positiven wenden.
(Quellen: Interview, Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), dpa, eigene Recherche der ka-insider-Redakteure)














