Offiziell: Neue Verbrenner-Verbote kommen für Millionen Autofahrer

Ein großes rot-weißes Diesel-Verbotsschild befindet sich im Vordergrund. Im Hintergrund fährt gerade ein Auto vorbei an einigen Menschen, die an einer roten Fußgängerampel stehen. Ab 2035 soll das Verbrenner-Verbot auch in Deutschland gelten.
Symbolbild © istockphoto/Tanaonte

Ab Oktober 2025 kommen neue Verbrenner-Verbote, die Millionen Autofahrer betreffen. In diesem Fall ist es dann verboten, in bestimmten Regionen mit seinem Verbrenner unterwegs zu sein. Ansonsten drohen empfindliche Strafen.

Neue Verbrenner-Verbote kommen, die Schwierigkeiten für Millionen Autofahrer bedeuten könnten. Ab Oktober dieses Jahres ist es verboten, mit seinem Verbrenner in bestimmten Regionen zu fahren. Wer sich nicht daran hält, muss mit großen Strafen rechnen.

Verbrenner-Verbote kommen: Zahlreiche Fahrzeuge betroffen

In bestimmten Regionen ist es ab Oktober 2025 verboten, mit seinem Verbrenner zu fahren. Die Regelung gilt direkt ab dem 1.10. und gilt erstmal bis zum kommenden April, genau gesagt bis zum 16.4.2026. In Zukunft kehrt dieses Verbot dann jedes Jahr wieder, stets vom 15. September bis zum 15. April. Der Hintergrund ist so simpel wie ernst: Die betroffenen Regionen leiden unter hoher Feinstaubbelastung und einer mangelhaften Luftqualität. Andere Regionen dürften diesem Test bald folgen und ähnliche Verbote einführen.

Betroffen von den Fahrverboten sind dann sämtliche Dieselfahrzeuge, die der Abgasnorm Euro-5 entsprechen. Das betrifft vor allem Fahrzeuge, die vor 2015 vom Fließband rollten. Besonders Modelle von Volkswagen, BMW, Ford und Audi gelten in dieser Kategorie als besonders beliebt. Ältere Modelle wie der VW Caddy, der Golf 7, der VW Passat Variant 2.0 TDI, der BMW E 90 und der Ford Mondeo dürfen diese Regionen zukünftig nicht mehr befahren. Wer keinen anderen Diesel parat hat, darf sich dann nur noch per öffentlichen Verkehrsmitteln in diesen Regionen bewegen.

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In welchen Regionen die Diesel-Verbote gelten

Grundsätzlich gilt es für Autofahrer, zukünftig vorsichtig zu sein, da die Verbrenner-Verbote, die kommen, auch konsequent bestraft werden. Jeder, der sich nicht an die Vorgaben hält, muss tief in die Tasche greifen. Aktuell stehen die Strafen noch nicht zu 100 Prozent genau fest, allerdings rechnen Experten mit Bußgeldern in Höhe von mehreren Hundert Euro. Und übrigens: Auch eine grüne Umweltplakette schützt nicht vor den Strafen beziehungsweise ändert diese nichts. Eine Umrüstung betroffener Fahrzeuge auf die Norm Euro-6 gilt zwar als möglich, lohnt sich aufgrund der entstehenden Kosten in vielen Fällen nicht.

Heißt: Wer ab 1. Oktober die italienischen Urlaubsregionen Piemont, Lombardei, Emilia Romagna und Venetien besuchen möchte, braucht einen Alternativplan, falls sein Verbrenner auf der Liste der verbotenen Fahrzeuge steht. Eine Ausnahmeregelung gibt es aber: Das Verbot gilt nur von Montag bis Freitag von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr. Damit planen italienische Behörden, den Lieferverkehr zu schützen. Urlauber mit entsprechenden Dieseln dürfte das allerdings wenig nützen.