Parkplätze nur für E-Autos: Rund 1.000 Falschparker registriert

Zwei E-Autos laden an der Säule
E-Autos sollen die Zukunft auf den Straßen sein.

Immer mehr Autofahrer widersetzen sich den Vorschriften und belegen Parkplätze, die für E-Autos reserviert sind. In einer Stadt hat das Ordnungsamt allein im letzten Jahr mehr als eintausend Falschparker registriert.

Obwohl die Parkplätze nur für E-Autos reserviert sind, werden sie immer häufiger von Verbrennern besetzt. Für diese Ordnungswidrigkeit droht zum Beispiel ein empfindliches Bußgeld. Eintausend Falschparker hat man allein in einer Stadt innerhalb eines Jahres registriert.

Immer mehr Verbrenner besetzen E-Auto-Parkplätze

Es ist schwer zu verstehen, warum die exklusiven E-Parkplätze immer wieder von Verbrennern blockiert werden. Am Ende bekommen die Autofahrer einen Strafzettel an die Windschutzscheibe geheftet. Die Städte haben allein durch diese Ordnungswidrigkeit ein sattes Bußgeld in die Stadtkasse gespült. Ein Beispiel ist die Stadt Bochum, wo allein im Jahr 2022 insgesamt 1.809 Anzeigen eingingen. In jedem Fall summieren sich die Verstöße auf knapp 100.000 Euro und die damit verbundenen Bußgeldeinnahmen. In diesem Bereich sind alle registrierten Falschparker enthalten, die auch auf E-Auto-Parkplätzen parken. Nur Fahrzeuge mit einem gültigen E-Kennzeichen dürfen auf diesen exklusiven Park- und Stellflächen parken.

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Unterschiedliche Ursachen für Parkverstöße

Allein in der Stadt Bochum gibt es davon 23 Standorte. Mit anderen Worten sind das rund fünfzig Stellplätze ohne Ladesäule nur für E-Autos. Allein diese Tatsache verleitet immer mehr Fahrer von Verbrennern, diese Parkplätze zu belegen. Eile, Bequemlichkeit, Zeitdruck oder zu wenig freie Parkplätze: Die Gründe für die Missachtung der Verkehrsregeln sind vielfältig. Fragt man die Falschparker auf einem der E-Auto-Parkplätze, werden sie wahrscheinlich nicht einmal einen konkreten Grund nennen können. Immer mehr Falschparker finden sich auch auf Behinderten-, Familien- und Frauenparkplätzen vor Supermärkten und in Parkhäusern. Die Bußgelder sind im letzten Jahr wieder deutlich gestiegen. Für Falschparker und Teilzeitparker betragen sie 50 Euro statt 25 Euro. Daher überlegt man sich lieber zweimal, ob man wissentlich falsch parkt. In vielen Fällen macht es mehr Sinn, ein paar Schritte zu laufen und sich anstelle des Bußgelds eine Tasse Kaffee, ein Stück Kuchen, oder bei warmem Wetter ein Eis zu gönnen.