Preis-Schock: Spritpreise werden in Deutschland noch viel teurer

Eine Tankstelle der Marke "Total" in der Abend-Dämmerung. Die digitale Anzeige verkündet die Spritpreise, die an deutschen Autobahn-Tankstellen regelrecht explodieren.
Symbolbild © istockphoto/In Stock

Verbrenner-Fahrer erleben derzeit einen Preis-Schock nach dem nächsten. Schon wieder werden die Spritpreise in Deutschland teurer. Und es scheint einfach kein Ende in Sicht zu sein.

Dass das Jahr in Deutschland mit noch höheren Spritpreisen beginnen würde, war bereits abzusehen. Grund dafür ist die erhöhte CO₂-Steuer, die 2025 abermals einen Zuschlag bekam. Doch schon nach den ersten Tagen des Jahres zeigte sich, dass die Preise an den Zapfsäulen weiter klettern.

Der Preiswahn geht weiter: Nicht jeder Autofahrer kann noch mithalten

Zum Beispiel ist der Diesel-Preis so hoch wie seit vergangenem April nicht mehr – Super E10 ist so teuer wie seit Juli nicht mehr. In Zahlen heißt das: Ein Liter Super E10 kostet im Schnitt 1,746 Euro, während Diesel mit 1,699 Euro pro Liter zu Buche schlägt. Damit sind die Spritpreise in Deutschland zum sechsten Mal in Folge teurer geworden. Glücklicherweise handelt es sich dabei noch nicht um haushohe Steigerungen – dennoch geschehen sie stetig. In der letzten Woche kostete Diesel noch 0,9 Cent weniger, während Super E10 für einen halben Cent weniger zu haben war.

Dadurch, dass der Diesel so stark ansteigt, kostet er womöglich bald so viel wie Benzin. Aber woran liegt das, dass gerade Diesel stärker steigt? Eine mögliche Ursache könnten saisonale Schwankungen sein, da Diesel in der Heizperiode auch als Heizöl stark nachgefragt wird. Darüber hinaus könnte eine geringere Raffineriedichte oder ein erhöhter Export von Diesel in andere Länder eine Rolle spielen. Fakt ist, dass es nur eine dieser Ursachen braucht, um die Spritpreise in Deutschland teurer werden zu lassen. Und das spüren die Verbraucher. Nun spielt auch noch der steigende Preis für Rohöl in dieses Thema mit hinein. Während ein Barrel der Sorte Brent vor sechs Wochen noch 72 Dollar kostete, zahlen wir mittlerweile knapp 80 Dollar.

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Rohölpreise auf Rekordhoch: Ein globaler Einfluss auf die Tankrechnung

Doch obwohl die Spritpreise in Deutschland wohl weiter steigen werden, gibt es ein paar Möglichkeiten, Geld zu sparen. Erstens sollte man abends und nicht morgens tanken. Kraftstoffpreise sind zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr besonders niedrig. Außerdem kann sich ein kurzer Umweg zu einer günstigeren Tankstelle durchaus lohnen. Dafür nutzt man am besten entsprechende Tank-Apps. Obendrein sollte niemand, der sparen will, seinen Wagen an Autobahntankstellen mit Sprit versorgen. Hier ist der Kraftstoff oft um bis zu 40 Cent pro Liter teurer.

Die immer teureren Spritpreise in Deutschland sorgen für Probleme. Mit kleinen Tricks lässt sich jedoch zumindest ein wenig sparen. Trotzdem stellt sich die Frage, wie lange die Verbraucher diese Preisentwicklung noch verkraften können.