Karlsruhe Insider: Unzureichend geschützt.
Die Fahrer von Elektroautos müssen sich jetzt warm anziehen: Beim neuen Modell 3 von Tesla gab es bereits nach nur 300 Kilometern erste Rostschäden. Dies ist gerade bei neuen Autos nicht nur unschön, sondern kann im Ernstfall sogar auch noch gefährlich werden.
Das Magazin „Auto-Motor-und-Sport“ ließ den Tesla testen – mit erschreckenden Folgen. Viele der Elektroautos haben nämlich nicht genügend Korrosionsschutz erhalten. Da haben wohl einige Hersteller am falschen Ende gespart.
Durch die wachsende Anzahl von Elektroautos könnte sich das Problem noch weiter verschärfen. Insbesondere moderne Konstruktionsmerkmale begünstigen sogar das Rosten an den Fahrzeugen. Bereits im Jahr 2016 war in Schweden bekannt geworden, dass es bei den Elektroautos Probleme mit dem Rost geben wird. Leider hatte niemand darauf gehört.
Nun heißt es, die Schäden zu beseitigen, und das ist gar nicht so einfach. Besonders dort, wo noch Garantie auf dem Fahrzeug ist, muss der komplette Rost entfernt werden. Diese Nachbesserungen hätten vermieden werden können. Nun muss die gesamte Produktionskette umgestellt werden.
Was allerdings bewundernswert ist, ist die Tatsache, dass deutsche Autobauer im Vergleich zu den anderen Herstellern von Elektroautos relativ gut abgeschnitten haben, da hier scheinbar mehr Korrosionsschutz aufgetragen wurde.
Das Magazin „Auto-Motor-und-Sport“ veröffentlichte weiter, dass von insgesamt 6,66 Millionen der Fahrzeuge, die seit dem 1.1.2020 bei der GTÜ zur Hauptuntersuchung vorgeführt wurden, an 441.000 Fahrzeugen Rost festgestellt wurde. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 13 Prozent der Fahrzeuge, die gerade drei Jahre und älter sind, erhebliche Mängel durch Rost festgestellt wurde.
Die zehn am häufigsten betroffenen Fahrzeuge sind:
Ford Transit
Lada 4×4 (Niva)
Seat Alhambra
Ford Galaxy
Suzuki Jimny und Baleno
Daihatsu Cuore
Opel Vectra
Subaru Legacy
Ford Ka
Die Bauweise der Autos scheint Rost sogar zu fördern.