Rabatte: E-Autos sollen bald in Deutschland verschleudert werden

Ein weißes E-Auto steht in einem Schaufenster und ist an eine Ladesäule angeschlossen. Es ist gebraucht und wird zum Verkauf angeboten. In Deutschland sollen E-Autos jetzt verschleudert werden.
Symbolbild © istockphoto/shaunl

Hersteller stehen unter Druck, ihre Lager zu räumen, und Kunden dürfen sich freuen. In Deutschland verschleudert man jetzt E-Autos. Vielleicht ist dies die entscheidende Kehrtwende in der Elektromobilität.

Der Preiskampf auf dem Elektro-Markt spitzt sich zu! Bald schon könnten E-Autos in Deutschland als echte Schnäppchen verschleudert werden. Rabatte, die man bisher nur aus dem Sommerschlussverkauf kannte, ziehen jetzt auf die Autohäuser über.

Schnäppchenalarm! Der große Preiskampf auf dem Elektro-Markt

Falls sich jemand dachte, er sei zu spät auf den Elektro-Zug aufgesprungen, für denjenigen gibt es Entwarnung. Der richtige Zeitpunkt, sich einen Stromer zuzulegen, steht wohl erst noch bevor. Wenn man auf dem Markt in Deutschland jetzt E-Autos verschleudert, werden sich wohl auch Kunden finden, die bisher noch gar keinen Gedanken an ein batteriebetriebenes Fahrzeug verwendet hatten. Der Deal des Lebens steht vielleicht kurz vor der Tür! Doch wie kann das sein? Schließlich sind die Verkäufe für E-Autos im letzten Jahr um 27 Prozent zurückgegangen! Außerdem hat man nach wie vor keine neuen staatlichen Subventionen für die E-Mobilität eingeführt, auch wenn sich dies bald mit hohen Zuschüssen nur für E-Autofahrer ändern könnte.

Trotzdem stagnieren die Verkaufszahlen noch immer. Woher kommt also die Annahme, dass man bald E-Autos in Deutschland verschleudert? Das hat mit europäischen Grenzwerten zu tun. Diese setzen die Autobauer nämlich unter massiven Druck, gewisse Emissionsvorgaben einzuhalten. Und das werden jene nur schaffen, wenn sie die Elektroautos verkaufen können. Wer scheitert, zahlt extrem hohe Strafen. Da wäre es fast günstiger, die Stromer zu verschenken. Vor diesem Hintergrund dürfen wir auf Extrem-Rabatte hoffen. Schon jetzt ist der Kosten-Abstand zwischen einem durchschnittlichen Stromer und einem normalen Verbrenner gesunken. Im Sommer 2024 lag er noch bei 7.600 Euro, inzwischen sind es nur noch 5.500 Euro.

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Herstellern bleibt nichts anderes übrig, als ihre Modelle zu Tiefstpreisen zu verschleudern

Um einen beispielhaften Hingucker bei den aktuellen Rabatten zu nennen: Der BMW i4, die bayerische Mittelklasse, die mit einem satten 22-Prozent-Nachlass zu haben ist. Mit 286 PS, einer Akkukapazität von 66 kWh und einer Reichweite von bis zu 500 Kilometer sind 44.730 Euro ein absoluter Spitzenpreis. Vorher kostete das Premium-Fahrzeug 57.500 Euro.

Wenn diese Rabattaktionen jetzt schon so massiv sind, lässt sich nur erahnen, wie billig in den kommenden Monaten E-Autos in Deutschland verschleudert werden. Sollten die Verkaufszahlen weiter stagnieren, könnten wir uns sogar einem historischen Tiefpreisniveau nähern. Experten sehen vor allem in der ersten Jahreshälfte 2025 eine weitere Welle von Rabatten – also ideal für alle, die mit dem Gedanken spielen, auf Elektro umzusteigen.