Reißleine gezogen: E-Sportwagen von BMW kommt doch nicht

Auf einer Ausstellfläche bei einer Motorshow, einer Automesse, steht ein orangefarbener Sportwagen, mit Stickern versehen, wie bei einem Rennen.
Symbolbild © imago/Eibner

Das ist eine abrupte Kehrtwende, mit der viele Autofans so nicht gerechnet haben. Weil der Autobauer die Reißleine gezogen hat, kommt nun doch kein E-Sportwagen der Luxusklasse von BMW.

Viele sahen sich schon darin sitzen, in dem neuen BMW-Wagen. Doch nun kommt es ganz anders. BMW plante eigentlich einen E-Sportwagen mit 1.300 PS und futuristischem Design, doch nun wurde das Projekt auf Eis gelegt.

BMWs elektrischer Traum: Eine Vision bleibt unerfüllt

BMW, ein Name, der in Deutschland und weltweit für Innovation und Rennsportleidenschaft steht, sorgte mit der Idee eines vollelektrischen Supersportwagens für Aufsehen. Die Pläne klangen eigentlich vielversprechend und wie aus einer Zukunftsvision. Ein Nachfolger des ikonischen M1 aus den 70ern, ausgestattet mit 1.300 PS, wegweisender Technologie und einem Design, das die Tradition ehrt und gleichzeitig in die Zukunft weist, sollte es sein.

Das Projekt nahm auch schon langsam Form an und ein erstes Tonmodell begeisterte mit scharfen Linien und aerodynamischen Akzenten. Doch die Euphorie hielt nicht lange. Schwindende Kaufprämien für Elektroautos und die unsichere Nachfrage nach Supersportwagen dämpften die Erwartungen. Wirtschaftliche Überlegungen gewannen schließlich die Oberhand und BMW entschied, das ambitionierte Projekt vorerst auf Eis zu legen. Für viele Enthusiasten ein herber Rückschlag, für BMW eine strategische Entscheidung in unsicheren Zeiten.

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Die “M”-Reihe: Zukunft voller elektrischer Power

Doch BMW bleibt der Motorsport-DNA trotzdem treu. Statt eines elektrischen Supersportwagens konzentriert sich die Marke auf eine neue Generation elektrischer Hochleistungsfahrzeuge. Geplante Modelle wie ein vollelektrischer M3 oder i4 M setzen auf ein innovatives Konzept: Vier Elektromotoren, gesteuert von einer zentralen Einheit, verteilen die Leistung präzise an jedes Rad. Dieses System soll nicht nur beeindruckende 1.300 PS liefern, sondern auch ein unvergleichliches Fahrerlebnis bieten.

Neben technischer Raffinesse investiert BMW auch in die Weiterentwicklung des Fahrspaßes. Das ist definitiv weiterhin ein Kernmerkmal der Marke. Gleichzeitig zeigt sich der Hersteller bewusst: Der Wandel hin zur Elektromobilität muss nahtlos mit der BMW-Identität verbunden sein. Trotz der Absage des elektrischen M1 beweist die “M”-Reihe, dass Visionen leben – wenn auch in anderer Form.