Sperrzone: Neues E-Auto-Verbot ist da – hier gibt es kein Zulass

Ein E-Auto wird an der Ladestation aufgeladen.
Symbolbild © istockphoto/24K-Production

Es wurde schon seit geraumer Zeit diskutiert, doch jetzt ist es wirklich da: das neue E-Auto-Verbot. Ab jetzt heißt dürfen die Fahrzeuge hier nicht mehr stehen!

Es ist inzwischen etwas mehr als ein Jahr her, als der Autofrachter „Felicity Ace“ vor der Küste der Azoren versank. Als Auslöser werden die Lithium-Ionen-Batterien von E-Autos vermutet, die an Bord Feuer fingen. Keines der viertausend geladenen Luxusfahrzeuge konnten damals gerettet werden. Seitdem wird immer wieder heftig über ein neues E-Auto-Verbot auf den Reedereien diskutiert. Ein Unternehmen hat sich jetzt entschieden und zieht aus dem Vorfall aus dem Jahr 2021 drastische Konsequenzen.

Hier herrscht jetzt E-Auto-Verbot

So kann man jetzt in dem FAQ der norwegischen Reederei Havila lesen: „Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffautos sind an Bord verboten.“ Ob man mit Verboten wie diesen, Feuer auf Frachtschiffen ausschließen kann, ist jedoch fraglich. Für die Reederei Havila scheint jedoch die Sicherheit ihrer Fracht und vor allem auch der Menschen, die sie befördern, vorzugehen.

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Denn tatsächlich sind Matrosen auf den Schiffen zwar ausgebildet zur Bekämpfung von Bränden auf oder unter dem Deck – aber es sind auch keine Profis. Zudem ist ein Schiffsbrand eines der gefährlichsten Vorfälle, die während eines Transports über Wasser von Frachten und Menschen passieren kann.

Probleme beim Transport von E-Autos

Eines der Hauptprobleme der Reedereien löst das E-Auto-Verbot jedoch nicht. Denn viel zu oft werden die Fahrzeuge am Bord eines Schiffes zu eng geparkt, um Platz zu sparen. Das erschwert jedoch die Erreichbarkeit für eine Brandbekämpfung und macht es zudem sehr wahrscheinlich, dass das Feuer auch auf die umstehenden Fahrzeuge übergreift.

Auf der Suche nach Lösungen

Damit es nicht noch zu einem weiteren neuen E-Auto-Verbot kommt, arbeitet die International Maritime Organization – abgekürzt IMO – derzeit an Möglichkeiten, mit denen Brände auf Frachtschiffen möglichst frühzeitig erkannt werden. Laut Medienberichten soll sich demnächst der Sicherheitsausschuss mit diesem Thema beschäftigen.