Autofahrer in Deutschland müssen sich warm anziehen – denn schon bald könnten die Spritpreise entschieden in die Höhe steigen. Dann ist die Zeit der moderaten Kosten für Benzin endgültig vorbei.
Neue Gesetze kommen auf uns zu, die die Spritpreise noch weiter in die Höhe treiben werden. Zwar sind Diesel und Benzin schon lange nicht mehr billig, doch schon bald müssen wir mit einer wahren Kostenexplosion rechnen.
Noch bleiben die Preise moderat – bis sie dann vollständig explodieren
Sollte nichts Unvorhergesehenes geschehen, dürfen wir davon ausgehen, dass sich die Kraftstoffpreise in den nächsten Wochen und Monaten noch im Rahmen halten werden. Doch die Entwicklung könnte demnächst eine radikale Kehrtwende nehmen: Dann schießen die Spritpreise vermutlich so sehr in die Höhe wie noch nie zuvor! Die Ursache? Dramatische Änderungen in der Politik. Nun könnte man denken, dass dies mit dem steigenden CO₂-Preis zu tun habe. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn während das aktuelle Jahr zwar mit einer Erhöhung begann, fiel diese doch noch recht moderat aus. Von 45 Euro pro Tonne hatte man den CO2-Preis auf 55 Euro pro Tonne angehoben. Nicht schön, aber doch noch überschaubar.
Diese jüngste Preiserhöhung lässt einen Liter Diesel sowie einen Liter Benzin circa 3 Cent mehr kosten. Für viele Autofahrer bleibt dies verkraftbar, da die allgemeine Preisentwicklung bisher stabil ist. Aber im nächsten Jahr wird es weitergehen. Da treibt das Gesetz die Spritpreise abermals in die Höhe. 2026 werden wir für eine Tonne CO₂ unter aller Voraussicht 65 Euro pro Tonne zahlen. Autofahrer müssen dann mit einem weiteren Preisanstieg von etwa 2 Cent pro Liter Treibstoff rechnen. Auch wenn diese Erhöhung spürbar ist, bleibt sie im Vergleich zu früheren Jahren relativ maßvoll. Doch was ist dann? Ab 2027 könnte sich die Situation dramatisch ändern. Während die Preissteigerungen bis dahin planbar bleiben, entfällt ab diesem Jahr die staatliche Kontrolle. Stattdessen wird der CO₂-Preis durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt – ein System mit potenziell massiven Auswirkungen.
Fürs Klima – die Zeit des günstigen Sprits ist endgültig vorbei
Die freie Preisbildung basiert auf Emissionszertifikaten, die Unternehmen erwerben müssen, um CO₂ auszustoßen. Je weniger Zertifikate verfügbar sind, desto teurer wird der Preis pro Tonne CO₂. Experten warnen, dass sich dieser bis 2030 auf über 120 Euro belaufen könnte. Dies würde den Spritpreis in unvorstellbare Höhen treiben. Dann würden wir für einen Liter Diesel oder Benzin 3 Euro zahlen, mit jährlichen Mehrkosten von über 1.000 Euro für den Durchschnittsfahrer.
Die Entwicklung der Spritpreise bleibt zwar zunächst überschaubar, aber ab 2027 droht eine finanzielle Explosion. Die freie Preisbildung im Emissionshandel könnte die Literpreise auf ein Rekordniveau treiben. Wer regelmäßig mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich frühzeitig auf höhere Kosten einstellen oder Alternativen prüfen. Diese Frau aus Bremerhaven beispielsweise fährt jeden Tag 70 Kilometer mit dem E-Bike zur Arbeit.