Das Benzin wird immer teurer und das soll wohl auch so weitergehen. Spritpreise von 100 Euro pro Liter werden gefordert. Die Hintergründe zu dieser Überlegung erläutern wir hier.
Von den Spritpreisen vergangener Jahre können wir nur noch träumen. Ein Ende der Preiserhöhung ist vorerst nicht in Sicht. Stattdessen fordert jemand einen Spritpreis von 100 Euro pro Liter. Doch was hat es damit auf sich?
Autofahrer haben Nachsicht
Nachhaltigkeit gewinnt in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung. So ist es kein Wunder, dass Autofahrer sich mit ihren enormen CO₂-Emissionen in der Gesellschaft immer häufiger rechtfertigen müssen. Um die Pkw-Besitzer nachdrücklich zum Umstieg auf alternative Verkehrsmittel zu bewegen, sollen sie in vielen Kommunen künftig richtig zur Kasse gebeten werden. So sollen Anwohner der Stadt Köln in Zukunft beispielsweise das Zwölffache für ihre Parkausweise zahlen.
Spritpreise stark erhöhen
Doch das reicht den Verfechtern der Mobilitätswende nicht. Damit sich entscheidend etwas ändert, müsse das Autofahren fortan viel mehr kosten. Nur durch den deutlich spürbaren finanziellen Schmerz könne man die Menschen zum Umdenken bewegen. Genau deshalb fordert der Berliner Professor für Deutsches und Europäisches Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Gregor Bachmann, Folgendes: Spritpreise von 100 Euro pro Liter. So lautet zumindest seine Forderung via Twitter. Nur so könne man die Bürger anregen, Aktivitäten mit hoher CO₂-Emission zu meiden. Das wäre die Lösung, wenn es schon keine allgemeine CO₂-Steuer gibt.
Wenig Anklang
Es dauert nicht lange und der Professor stößt in den sozialen Medien auf starken Gegenwind. Einige User verweisen darauf, dass diese Forderung utopisch sei. Faktisch sind nach wie vor zahlreiche Menschen im Alltag auf ihr Auto angewiesen. Sei es beruflich oder für das Bewältigen anderer täglicher Aufgaben. Ebenfalls wird Kritik laut, dass schlichtweg nicht jeder über die Möglichkeit verfügt, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und somit stark eingeschränkt ist. Dennoch beharrt Professor Bachmann auf seiner Meinung, dass nur ein drastischer Preisanstieg das Verhalten vieler Autofahrer nachhaltig ändern wird. Für die restlichen Deutschen bleibt die Frage, ob er selbst künftig auch das Auto stehen lassen wird.