Erneut muss ein deutscher Reifenhersteller Kurzarbeit anmelden. Ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit ist das wohl eine schockierende Nachricht für die Belegschaft. Die Mitarbeiter machen sich Sorgen um ihre Zukunft.
Bei dieser Maßnahme ist am Monatsende deutlich weniger auf dem Konto der Angestellten. Ein deutscher Reifenhersteller sieht sich jetzt jedoch gezwungen, seine Belegschaft in Kurzarbeit zu schicken.
Deutscher Reifenhersteller muss Kurzarbeit verkünden – Mitarbeiter unter Schock
Die Automobilbranche steckt in Deutschland in einer schweren Krise. Nicht nur die Autohersteller, sondern auch die Zulieferer, wie zum Beispiel die großen deutschen Reifenhersteller, müssen zu Kurzarbeit und anderen harten Maßnahmen greifen. In der Belegschaft geht dabei oft die Angst um, den jahrelang sicher geglaubten Arbeitsplatz plötzlich zu verlieren.
Für viele ist das nicht nur ein harter Schlag, es zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg. Kurzarbeit ist in der Regel eine erste Möglichkeit für ein Unternehmen, auf Flauten und Auftragsrückgänge zu reagieren, ohne Menschen entlassen zu müssen. Letztlich bekommen die Beschäftigten bei Kurzarbeit aber auch weniger Geld, weil sie weniger Stunden arbeiten. Das ist gerade in der Vorweihnachtszeit keine gute Nachricht.
Möglicherweise ein ganzes Jahr: Mitarbeiter in Kurzarbeit
Da die Aufträge in letzter Zeit zurückgegangen sind, werden die Mitarbeiter von Continental in Villingen voraussichtlich ab dem 6. Januar in Kurzarbeit gehen. Dies betrifft die Angestellten in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie die Mitarbeiter in der Verwaltung. Die Produktion ist nicht betroffen. Es könnte sogar sein, dass die Kurzarbeit das ganze Jahr andauert – eine klare Aussage dazu gibt es derzeit nicht. Natürlich will man die Kurzarbeit bei dem Konzern nur so lange wie unbedingt nötig aufrechterhalten. Auf diese Weise können Entlassungen vermieden werden.
Ob das so bleibt, wird sich im Laufe des nächsten Jahres zeigen. Derzeit zeigt man sich zuversichtlich, dass es sich hierbei nur um temporäre Auftragsschwankungen handelt. Insgesamt arbeiten an dem Standort in Villingen 1.200 Mitarbeiter. Für den Landkreis ist Continental einer der wichtigsten Arbeitgeber, weshalb diese Nachricht wohl umso schwerer wiegt.