Stilllegung: Erstes deutsches Bundesland erklärt Verbrenner-Verbot

Ein großes rot-weißes Diesel-Verbotsschild befindet sich im Vordergrund. Im Hintergrund fährt gerade ein Auto vorbei an einigen Menschen, die an einer roten Fußgängerampel stehen. Ab 2035 soll das Verbrenner-Verbot auch in Deutschland gelten.
Symbolbild © istockphoto/Tanaonte

Ein erstes Bundesland in Deutschland geht den entscheidenden Schritt und erklärt das Verbrenner-Verbot. Damit will man den Weg zu mehr Klimaschutz fortsetzen und mehr E-Autos auf die Straße bringen.

Zwar spricht sich weiterhin die Mehrheit der Deutschen gegen den Kauf eines E-Autos aus. Doch das interessiert die Landesregierung eines Bundeslandes gar nicht, denn sie spricht nun das Verbrenner-Verbot aus und will damit einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Bundesländer setzen immer mehr Maßnahmen zum Schutz der Umwelt um

Die Bundesländer sehen sich durchaus in der Pflicht, und wollen aktiv etwas zum Umweltschutz beitragen. So gibt es schon seit längerem in vielen Innenstädten Zonen, die nicht mit dem Pkw befahren werden dürfen. Immer mehr Parkplätze weichen zugunsten von Fahrradstellplätzen oder Grünflächen. Die Pflanzung von Grünanlagen und der Ausbau klimafreundlicher Plätze sollen die Bürger dazu bewegen, das Auto stehenzulassen und längere Strecken vorzugsweise mit dem Fahrrad oder anderen umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln zurückzulegen. Doch ein erstes Bundesland geht indessen einen Schritt weiter und spricht ein Verbrenner-Verbot aus.

Auf Bürger kommt massive Änderung zu

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Grundlage für das Verbrenner-Verbot bildet das Klimaschutzstärkungsgesetz vom 6. Dezember 2023. Dies hatte die Hamburger Bürgerschaft an diesem Tag beschlossen. Eine Folge davon war, dass alle Taxis, die ab dem 1. Januar 2025 neu zugelassen wurden, keine Verbrenner mehr sein durften. Taxi-Unternehmen dürfen lokal somit nur noch emissionsfreie Taxen und Mietwagen auf die Straßen Hamburgs bringen. Fahrzeuge, für die bereits vor dem Beginn des neuen Jahres eine Konzession bestand, dürfen weiterhin auf den Straßen fahren, auch wenn sie Verbrenner sind. Diese Regelung gilt auch für Anbieter wie Uber oder MOIA.

Eine Ausnahme gibt es jedoch noch: Großraumtaxis und Fahrzeuge zur Rollstuhlbeförderung müssen dieser Regelung erst ab dem 1. Januar 2027 nachkommen. Für die umweltfreundlichen Taxen hat Hamburg auch finanziell noch einmal nachgelegt. Somit gibt es für die Anschaffung eines elektrobetriebenen Taxis 5.000 Euro Umweltbonus von der Stadt Hamburg obendrauf. Mit der Förderung der E-Mobilität bei den Taxen und Mietfahrzeugen verfolgt Hamburg jedoch noch ein weiteres Ziel. Man will so die Modernisierung der Taxen unterstützen.