Eine große Tankstellenkette geht nun einen entscheidenden Schritt voran und baut alle Zapfsäulen ab. In Zukunft sollen hier nur noch die E-Autos die Möglichkeit haben, dass man sie laden kann. Und die Kette stellt eine große Forderung an die Politik.
Bei den Verbrauchern kommen die E-Autos derzeit nicht gut an. Zu viele Argumente stehen ihnen noch für die Entscheidung zu einem Stromer entgegen. Doch nun setzt eine große Tankstellenkette ein Zeichen und baut alle Zapfsäulen ab. Hier sollen in Zukunft nur noch E-Autos geladen werden.
Große Skepsis bei den Kunden – “mangelndes Netz”
Wie die aktuelle Auswertung einer großen Versicherung in Deutschland zeigt, setzen immer noch viele Menschen in Deutschland auf einen Verbrenner anstatt auf ein E-Auto. Ganz im Gegenteil: Diejenigen, die bereits ein E-Auto besaßen, steigen dann meistens wieder auf einen Diesel oder Benziner um. Unter anderem sorgen sich viele Autofahrer um das Ladenetz in Deutschland. Sie haben die Befürchtung, dass sie mit dem Stromer liegen bleiben könnten. Denn es gibt zwar einige Ladesäulen in Deutschland. Doch diese haben meistens nicht so eine hohe Ladekapazität. Außerdem gibt es noch viel zu wenige Möglichkeiten zum Laden, zum Beispiel an Autobahnen. Zwar gibt es inzwischen einige Verbesserungen, doch noch reicht den Verbrauchern dies nicht.
Tankstellenkette geht voran und setzt Zeichen
Doch nun geht die Tankstellenkette Aral voran und baut Zapfsäulen zugunsten von Ladestationen für E-Autos an ihren Tankstellen ab – und das in der Nähe einer Autobahn. Bei der A61 gibt es den Mönchengladbacher Gewerbegebiet Nordpark. Dort hat Aral für die E-Auto-Fahrer vierzehn Ultraschnell-Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt gebaut, sodass die Stromer bequem geladen werden können. Insgesamt 28 Ladeplätze gibt es dort denn jede Säule besitzt zwei Ladekabel.
Und das ist noch nicht alles: Natürlich sind die individuellen Voraussetzungen eines Stromers verschieden, daher kann man innerhalb von zehn Minuten sein Fahrzeug so aufladen, dass man noch 300 Kilometer weit fahren kann. Zudem hat Aral – ganz im Zeichen des Umweltschutzes und alternativer Energien – eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Parks installiert. Man lädt sein Fahrzeug also klimafreundlich per Ökostrom. Laut Aral soll dies jedoch erst der Anfang sein. Man will solche Möglichkeiten noch weiter ausbauen, benötigt dafür aber die Unterstützung der Politik. Die Tankstellenkette fordert, dass die Politik hierfür passende Rahmenbedingungen und Baugenehmigungsfreiheit für Transformatoren schaffen muss.