Einmal mehr greift der Stellenabbau um sich. Jetzt droht bei diesem deutschen Autobauer, dass tausende Menschen ihre Jobs verlieren. Die ganze Tragik.
Stellenabbau ist kein schönes Thema. Vor zwei Wochen mussten wir von einem Mobilfunkunternehmen berichten, dass ebenfalls Arbeitsplätze in massivem Ausmaße wegfallen lässt. Jetzt geht es um tausende Jobs bei einem deutschen Autobauer. Sie stehen auf dem Spiel – und das könnte erst der Anfang sein.
Arbeitsplätze auf dem Spiel
Die deutsche Autoindustrie hat derzeit zu kämpfen. Krieg und Inflation machen es nicht leicht. In diesem Fall sind es die Stromkosten, welche dieser Fabrikant nicht mehr stemmen kann. Die unausweichliche Folge scheint die Streichung von Arbeitsplätzen zu sein. Oder gibt es vielleicht doch noch einen anderen Weg?
Tausende bangen
Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa sind die Energie- und Strompreise zu dieser Stunde horrend. Was im privaten Portemonnaie bereits wehtut, kann ein Riesen-Unternehmen in die Knie zwingen. Und um genau so einen Giganten geht es auch. Daniela Cavallo ist Betriebsratschefin bei VW, und sie fordert, dass jetzt etwas passieren muss, sonst könne sich der Autobauer den Strom schlichtweg nicht mehr leisten.
Da der Markt nun einmal global funktioniert, kann bei unseren überdimensionierten Strompreisen die deutsche und europäische Autoindustrie auf Dauer international (also außer-europäisch) nicht konkurrieren. Genau das bekommt Volkswagen bereits jetzt zu spüren. Wenn man keine schnelle Lösung finde, erklärt Cavallo, werden bald schon deutsche Industrie-Arbeitsplätze abwandern. Das streiche nicht nur inländische Stellen, sondern schade dem deutschen Wohlstand ganz im Allgemeinen.
Horrende Strompreise
Erst neulich musste VW seine Pläne zum Bau einer zweiten Fabrik für Batteriezellen aufgeben. Der neue Standort in Emden konnte nicht realisiert werden – Schuld waren wieder einmal zu hohe Energiekosten. Wenn indessen Thomas Schäfer, Markenchef des deutschen Autobauers, noch verlauten lässt, dass er Summen in Milliardenhöhe einsparen wolle, ist die Angst um den Arbeitsplatz verständlich. Wie möchte er sonst mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel einsparen?
Zwar positioniert sich Cavallo vehement gegen diese Möglichkeit, aber das letzte Wort ist bei Weitem noch nicht gesprochen. Die Geschichte ist bereits jetzt schon tragisch, aber ihr dramatischer Höhepunkt scheint wohl noch nicht erreicht zu sein.