Telefon-Verbot: Zugfahren in Nachbarland wird teuer – “150 Euro”

An einem Viererplatz in einem gemütlichen Schnellzug sitzt ein Mann und schaut auf sein Handy. Im Fenster neben ihm sieht man die Landschaft und auf seinen Nebenplatz hat der Zugpassagier seine Tasche gelegt.
Symbolbild © istockphoto/urbazon

Viele Menschen mögen Reisen mit der Bahn. Es ist entspannt, umweltfreundlich und manchmal sogar schneller als Fliegen. In einem Nachbarland von Deutschland kann das Zugfahren, wenn man nicht aufpasst, aber richtig teuer werden.

Reisen bedeutet nicht nur Abenteuer und Erholung, sondern auch unerwartete Stolperfallen. Wer sich nicht mit den lokalen Regeln auskennt, kann in so manchem Land schneller eine saftige Geldstrafe kassieren, als ihm lieb ist. Besonders knifflig wird es, wenn harmlose Alltagsgewohnheiten plötzlich kostspielig werden. So kann unter gewissen Bedingungen das Zugfahren in einem deutschen Nachbarland extrem teuer werden.

Riskanten Folgen bei kleinem Fehler: Bis zu 200 Euro Strafe

“Andere Länder, andere Sitten” heißt es bekanntermaßen und genau das musste ein Fahrgast nun in einem deutschen Nachbarland schmerzlich erfahren. Denn in Frankreich musste der Mann eine hohe Geldstrafe zahlen, weil er an einem Bahnhof per Lautsprecher telefonierte. Die Bahngesellschaft SNCF sah dies als Störung der öffentlichen Ordnung und forderte ihn auf, sein Gespräch leiser zu führen. Anstatt der Aufforderung nachzukommen, begann der Reisende jedoch eine Diskussion mit dem Bahnpersonal – eine Entscheidung, die ihn teuer zu stehen kam.

Die Folge war eine Geldstrafe von 150 Euro. Doch es kam noch schlimmer: Weil er nicht sofort bezahlte, stieg der Betrag um weitere 50 Euro auf insgesamt 200 Euro an. Laut der Bahngesellschaft hätte dieselbe Regelung gegolten, wenn der Fahrgast laut Musik über sein Handy abgespielt hätte. Der Fall wirft die Frage auf, ob solche Strafen die Ausnahme sind oder es strikte Vorschriften gibt, die Reisende besser kennen sollten. Wer bald vorhat, mit dem Zug nach Frankreich zu fahren, sollte sich damit also besser auseinandersetzen.

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Unauffällig reisen: In diesen Verkehrsmitteln sollte man lieber vorsichtig sein

Laut verschiedenen Reiseportalen und Erfahrungsberichten legen die Bahngesellschaften in Frankreich großen Wert auf Ruhe in den Zügen und an Bahnhöfen. Offiziell gibt es zwar keine landesweit einheitliche Regel gegen das Telefonieren mit Lautsprecher, doch das Bahnpersonal hat die Befugnis, Störungen zu ahnden. Wer sich nicht daran hält, riskiert nicht nur eine Verwarnung, sondern auch eine Geldstrafe.

Besonders betroffen sind dabei Schnellzüge und Langstreckenverbindungen, in denen erhöhte Ruhezeiten gelten. Auch in Bussen, Trams und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln wird häufig um rücksichtsvolles Verhalten gebeten. Wer vermeiden will, dass ein einfaches Gespräch zur Kostenfalle wird, sollte also entweder Kopfhörer nutzen oder sich einen weniger frequentierten Bereich suchen. Ein wenig Rücksicht kann nicht nur Geld sparen, sondern auch für eine entspanntere Reise sorgen.