Tesla-Ladestationen: Die Folge beim Aufladen von anderen Autos

E-Autos an einer Tesla Ladestation
Symbolbild © istockphoto/Pe3check

Die Tesla-Supercharger sind schnell und effektiv. Zumindest bei Tesla-Autos. Lädt man jedoch andere Marken, gibt es einige Probleme.

Ladesäulen werden immer wichtiger

Denn die Produktion der E-Autos fährt immer mehr hoch. Damit wird auch der Ausbau der Infrastruktur an Ladesäulen immer wichtiger. Der Branchenprimus Tesla hat von Beginn an seine eigenen Supercharger-Stationen im Einsatz. Diese waren zunächst ausschließlich für Modelle des Unternehmens aus Austin (Texas) verfügbar. Doch die Supercharger sollen künftig für alle E-Auto-Modelle freigeschaltet werden. Dies kündigte der Tesla-Chef Elon Musk bereits im vergangenen Jahr an.

Derzeit testet man in Europa, wie die Auswirkungen des Ladeverhaltens von E-Autos anderer Marken auf das Netzwerk von Tesla sind. An manchen Superchargern kann man deswegen bereits andere E-Auto-Modelle zu Testzwecken laden. Dies ist unter anderem auch in Böblingen und Leonberg möglich.

Tesla-Supercharger sind in Deutschland illegal

Denn sie verstoßen gegen das sogenannte Eichrecht. Doch auch an anderen Stationen, an denen man jedes E-Auto zu Testzwecken laden kann, gibt es Probleme. Diese Supercharger sind zwar für andere Marken freigegeben, jedoch immer noch auf die Tesla-Modelle zugeschnitten. Deshalb blockierte ein Jaguar-Fahrer einem Tesla den Ladepunkt, obwohl das E-Auto gesetzeskonform an der Säule lud. Im Gegensatz zu einem Pick-up-Fahrer, der eine Tesla-Ladestation zuparkte und mit einem Aufkleber gegen E-Autos schoss.

Lesen Sie auch
Bußgelder: Neue Spezial-Blitzer überall in Nachbarländern platziert

Problem beim Öffnen des Ladenetzes

Ein Jaguar muss geladen werden. Dafür muss er auf der rechten Seite des Superchargers parken. Dies ist kein Fehler, er ist lediglich vorwärts auf den Parkplatz gefahren, denn der Ladeanschluss des Jaguars befindet sich auf der vorderen linken Seite.

Tesla hat den Ladeanschluss jedoch hinten links. Dadurch muss er rückwärts an die Ladestation fahren. Der Jaguar blockiert somit den Ladepunkt für den Tesla, dieser kann trotz des freien Platzes nicht laden. Den Jaguar trifft aber keine Schuld. Er hatte keine andere Möglichkeit.

Dieses Beispiel zeigt, dass es nicht einfach so möglich ist, die Supercharger auch für andere Modelle zu öffnen. Denn sie sind nach wie vor auf Tesla ausgerichtet.