Teure Urlaubs-Radtouren dank Mega-Bußgelder für Radfahrer

Radfahrer auf einem Ausflug in der Natur
Symbolbild © istockphoto/Markus Thoenen

Obacht: In manchen Ländern drohen Mega-Bußgelder für Radfahrer, die sich nicht an die dortigen Regeln halten. Vorher informieren ist für alle angesagt, die ihr Portemonnaie schonen wollen.

Der Winter wird langsam, aber sicher zum Frühling und damit startet in den meisten europäischen Ländern auch wieder die Reisesaison für Outdoor-Fans. Denn Italien, Spanien und Co. lassen sich nicht nur wunderbar mit dem Auto, sondern auch wandernd oder mit dem Fahrrad erkunden. Wer sich für den Drahtesel entscheidet, sollte die Verkehrsregeln des Urlaubslandes jedoch vorher unbedingt prüfen, denn mitunter gibt es dort Mega-Bußgelder für Radfahrer, die gegen die Regeln verstoßen. In einer Stadt verlangt die Polizei sogar 200 Euro, wenn das Licht nicht funktioniert. Wir berichten, in welchen Orten Radfahrer besonders vorsichtig unterwegs sein sollten.

Ganz schön teuer

Wer in Deutschland öfter mit dem Fahrrad unterwegs ist, kennt die Verkehrsregeln. Und auch wenn es einmal zu einem Verstoß kommt, ist die Konsequenz größtenteils ein nicht allzu hohes Bußgeld. So müssen Radfahrer, die in der Dunkelheit ohne Licht unterwegs sind, beispielsweise hierzulande 25 Euro Strafe abdrücken. Das ist zwar extrem ärgerlich, jedoch nicht mit dem zu vergleichen, was Regelbrechern in unseren Nachbarländern droht. Die Onlineplattform “Buycycle” hat jetzt ein Ranking der teuersten Hauptstädte, gemessen an den Bußgeldern für Fahrrad-Fahrer, erstellt. Auf Platz eins bis drei landen Madrid, Luxemburg Stadt und Athen. Doch auch viele andere Hauptstädte sind keinesfalls günstig.

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In der französischen Hauptstadt Paris verlangt die Polizei beispielsweise satte 135 Euro für Fahrer, die ihr Handy bei der Fahrt benutzen, abseits der Radwege unterwegs sind oder eine rote Ampel ignorieren. Und auch bei unseren Nachbarn in den Niederlanden kann es schnell teuer werden. In Amsterdam gibt es Mega-Bußgelder von 140 Euro für Fahrer, die ihr Handy auf dem Rad in der Hand haben.

Spitzenreiter

Wer denkt, dass man die Mega-Bußgelder in Amsterdam und Paris kaum toppen kann, irrt sich jedoch gewaltig. Für das Smartphone-Nutzen am Fahrradlenker müssen Menschen in Madrid am tiefsten in die Tasche greifen. Hier fallen gleich 200 Euro für den Verstoß an. Das teuerste Bußgeld für Fahren ohne Licht verhängt hingegen die Stadt Brüssel mit 200 Euro. Doch es geht noch wilder.

Sage und schreibe 700 Euro müssen Fahrradfahrer in Athen bezahlen, wenn sie eine rote Ampel übersehen und weiterfahren. Griechenlands Hauptstadt verhängt damit die teuerste Strafe im Städtevergleich. Rom lässt sich in Sachen Ampeln jedoch auch nicht lumpen und verlangt 613 Euro für das Vergehen. Es lohnt sich also definitiv, sich an die Verkehrsregeln zu halten, wenn man mit dem Fahrrad in den europäischen Hauptstädten unterwegs ist.