Entgegen dem landläufigen Trend hält ein deutscher Autobauer weiter am Verbrenner fest. Ob das auch in Zukunft so bleibt, ist unsicher, doch für den Moment hat man hier mit dem Verbrenner große Pläne.
Während sich die Automobilindustrie rasant in Richtung Elektromobilität entwickelt, hält ein großer deutscher Autobauer weiterhin am Verbrenner fest. Viele Kunden hierzulande begrüßen diese Entscheidung.
Neue Modelle für eine unsichere Übergangszeit: Ein bestimmter Aspekt steht im Vordergrund
2025 bringt der VW-Konzern gleich vier neue Modelle mit Benzin- und Dieselantrieb auf den Markt – trotz des geplanten EU-Verbots für Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren ab 2035. Volkswagen erweitert 2025 sein Portfolio um vier Verbrennermodelle, um in der aktuellen Übergangsphase möglichst viele Kundenbedürfnisse abzudecken. Der kompakte SUV T-Roc bleibt mit überarbeiteten Technologien und effizienteren Motoren eine feste Größe im Sortiment. Zeitgleich erscheint die siebte Generation des Transporters T7 mit vielfältigen Antriebsoptionen – von Diesel bis Hybrid.
Auch der Golf 4Motion, eine sportliche Allradvariante, kehrt zurück und verspricht verbesserte Fahrdynamik. Eine der spannendsten Neuerungen ist jedoch der VW Tayron, der als Nachfolger des Tiguan Allspace positioniert wird und sowohl als Verbrenner als auch als Hybridmodell erhältlich sein soll. Hinter dieser Modellstrategie steckt eine gezielte Marktanalyse: Viele Käufer zögern noch bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge, sei es aus infrastrukturellen oder finanziellen Gründen. VW möchte diesen Kunden weiterhin eine Alternative bieten und sich gleichzeitig Zeit verschaffen, die eigene Elektrostrategie weiterzuentwickeln.
Zwischen Zukunft und Sackgasse: Wie der Autokonzern den Wandel meistern will
Trotz der neuen Verbrennermodelle bleibt der elektrische Wandel bei VW nicht stehen. Das Unternehmen verfolgt eine Doppelstrategie: Neben den herkömmlichen Antrieben investiert der Konzern massiv in die Weiterentwicklung seiner ID.-Reihe. Bis 2026 soll jedes vierte verkaufte VW-Modell ein Elektroauto sein. Modelle wie der preisgünstige ID.2 und das ambitionierte Projekt Trinity sollen eine neue Ära für den Massenmarkt einläuten.
Die EU-Vorgaben für 2035 setzen der Automobilbranche jedoch klare Grenzen. Neue Verbrenner-Fahrzeuge dürfen dann nur noch zugelassen werden, wenn sie auf CO₂-neutrale E-Fuels ausgelegt sind. VW versucht, diesen Balanceakt zwischen Tradition und Innovation zu meistern. Die Strategie, weiterhin Verbrenner anzubieten, könnte sich als clevere Überbrückung erweisen – oder als riskante Wette auf eine ungewisse Zukunft. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob VW den richtigen Kurs eingeschlagen hat.