Auch wenn die Mobilitätswende stockt, gibt es in Deutschland immer mehr E-Autos. Das wohl bis dato günstigste Elektroauto auf dem Markt könnte bald auch bei uns die Straße erobern und vor allem unter bestimmten Fahrern Anklang finden.
Kompakte E-Autos erobern die Straßen und versprechen günstige Mobilität. Ein Modell sorgt derzeit besonders für Aufsehen – und das aus gutem Grund. Autofahrer in Deutschland können sich darauf einstellen, dass das günstigste Elektroauto auch hier den Markt erobern und bald vermehrt auf den deutschen Straßen zu sehen sein wird.
Ein neuer Stern am Elektro-Himmel mit ungewöhnlichem Namen
Die Großstädte verändern sich. Immer mehr Menschen setzen auf kleine, wendige E-Fahrzeuge, um Staus und die Parkplatzsuche zu umgehen. Diesen Trend kann man vor allem in europäischen Städten und Altstädten beobachten, wo ohnehin nicht viel Platz für den Autoverkehr ist. Während große Hersteller mit kostspieligen Modellen um Marktanteile kämpfen, geht ein neuer Herausforderer nun einen anderen Weg. Der “Uni” – ein kompaktes, vollelektrisches Leichtfahrzeug – bringt frischen Wind in die urbane Mobilität.
Hinter dem Fahrzeug steckt die Jiangsu Jinpeng Group Co., Ltd., ein in China etablierter Hersteller für Elektrofahrzeuge. Ein weiterer Hinweis darauf, dass China bald Europa als Autobaunation für Stromer überholen könnte. In Deutschland wird der Uni exklusiv über Elektroroller Futura vertrieben. Besonders interessant: Das Modell fällt unter die L7e-Kategorie, was für eine erleichterte Zulassung sorgt, und ist mit einem Preis von 11.900 Euro das günstigste Elektroauto unter den Leichtfahrzeugen. Zunächst mag es unscheinbar wirken, doch ein genauerer Blick zeigt, warum gerade dieses kleine E-Auto für so viel Aufmerksamkeit sorgt.
Hinter der kleinen Karosserie verstecken sich so einige Überraschungen
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde und einer Reichweite von bis zu 140 Kilometern richtet sich der Uni vor allem an Stadtbewohner und Pendler. Angetrieben von einem 20.000-Watt-Motor und gespeist durch einen 11,52 Kilowattstunden starken Lithium-Eisenphosphat-Akku, verspricht das Fahrzeug eine zuverlässige Performance. Die Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen: Eine Android-Steuerung, eine Rückfahrkamera und eine Heizung sind serienmäßig an Bord. Zusätzlich stehen zwei optionale Displays zur Verfügung, die das Fahrerlebnis noch komfortabler machen.
Doch das eigentliche Highlight zeigt sich in den laufenden Kosten. Mit einer Versicherung, die bei etwa 200 Euro jährlich liegt, und einem Verbrauch von knapp 2,50 Euro auf 100 Kilometern bleibt der Uni eine der kostengünstigsten Alternativen für den Stadtverkehr. Zusätzlich gibt es steuerliche Vorteile durch das “Job-Roller”-Leasingmodell, das vor allem für Selbstständige und Unternehmen attraktiv ist. In Deutschland ist der Uni für zwei Personen zugelassen, bietet jedoch durch eine klappbare Rückbank erstaunlich viel Stauraum. Wer also ein erschwingliches, umweltfreundliches Stadtauto sucht, könnte hier fündig werden.