Während man hinterm Steuer sitzt, sollte man einige Dinge tunlichst unterlassen. Einfach im Auto zu rauchen, gehört dazu, denn dafür kann es ein hohes Bußgeld von bis zu 3.000 Euro hageln.
Zigaretten hinterm Steuer können richtig teuer werden. Denn wer im Auto einfach das Rauchen nicht sein lassen kann, muss teils ein empfindliches Bußgeld zahlen. In Deutschland könnte es dabei künftig noch teurer werden.
Rauchen im Auto ist eine unterschätzte Gefahr, mit der viele Risiken einhergehen
Für viele gehört die Zigarette zur Autofahrt einfach dazu. Doch was nach einem Moment der Entspannung klingt, birgt erhebliche Risiken. Eine Hand bleibt am Glimmstängel statt am Lenkrad, die Aufmerksamkeit sinkt – und wenn die Glut auf den Sitz fällt, kann das zu Panikreaktionen führen. Sekundenbruchteile entscheiden dann über einen möglichen Unfall.
Neben der Ablenkung spielt die Gesundheitsgefahr eine große Rolle. Besonders Kinder und Schwangere atmen die Schadstoffe im engen Innenraum ungefiltert ein. Selbst E-Zigaretten gelten nicht als harmlose Alternative: Sie enthalten schädliche Chemikalien wie Acetaldehyd und Acrolein. Während viele Länder klare Rauchverbote in Autos durchgesetzt haben, bleibt Deutschland in der Debatte um strengere Maßnahmen bislang zögerlich.
Auto, Rauchen, Bußgeld: Wo es richtig teuer wird und was auf Deutschland noch zukommt
In vielen europäischen Ländern gibt es bereits klare Vorschriften. Frankreich verhängt 135 Euro Bußgeld für Raucher, wenn Minderjährige mitfahren. In Belgien kostet es mindestens 130 Euro, während England und Wales Verstöße mit etwa 60 Euro ahnden. In Finnland greift das Verbot schon bei Kindern unter 15 Jahren. Die härtesten Strafen gibt es in Griechenland: Dort kann das Rauchen in einem Auto mit einem Kind unter zwölf Jahren bis zu 1.500 Euro kosten. Noch drastischer wird es im öffentlichen Verkehr: Hier drohen bis zu 3.000 Euro Strafe sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
Auch in Deutschland fordern Experten inzwischen ein striktes Rauchverbot im Auto, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren. Diskutiert werden ein Bußgeld von bis zu 3.000 Euro sowie eine Einstufung des Rauchens am Steuer als grobe Fahrlässigkeit. Das hätte nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern könnte auch Auswirkungen auf Versicherungsansprüche im Falle eines Unfalls haben. Wer sich also eine Zigarette im Auto anzündet, riskiert nicht nur hohe Strafen und gesundheitliche Schäden, sondern möglicherweise auch rechtliche Probleme.