Überall taucht es auf – doch kaum jemand weiß wirklich, was hinter dem geheimnisvollen Verkehrsschild steckt. Wer sich nicht auskennt, läuft Gefahr, teure Strafen zu kassieren.
Auf vielen Straßen sticht ein seltsames Verkehrszeichen ins Auge – ein Zeichen, das bisher kaum jemand richtig zu deuten scheint. Außerdem sieht es ein bisschen merkwürdig aus. Mittlerweile taucht es fast überall auf, während sich immer mehr Menschen fragen, was dieses Verkehrsschild bedeuten soll.
Hinter dem geheimnisvollen Schild steckt mehr als nur ein kurzzeitiger Trend
Auf den ersten Blick wirkt das Schild seltsam. Meist wird es mit einem blauen “P” kombiniert, das bekanntlich für Parken steht. Doch darunter zeigt sich ein zusätzliches Symbol: ein durchgetrenntes Auto, umgeben von vier Personen, die die Ecken des Fahrzeugs markieren. Dürfen hier also nur halbe Autos parken? Weit gefehlt! Dieses Zusatzzeichen mit der Nummer 1010-70 reserviert exklusiv Stellplätze für bestimmte Fahrzeuge, die Teil eines wachsenden Trends sind. Deshalb taucht das Verkehrsschild inzwischen auch fast überall auf.
Und zwar kennzeichnet das neue Zusatzzeichen exklusive Parkflächen für Fahrzeuge von Carsharing-Anbietern. Carsharing ist eigentlich noch mehr als nur ein Trend – es ist ein zukunftsweisendes Mobilitätsmodell. Dienste wie Miles, ShareNow und andere ermöglichen es, ein Auto bei Bedarf zu nutzen, ohne es selbst besitzen zu müssen. Das bringt zahlreiche Vorteile: weniger Verkehr und Parkplatznot in der Stadt, ein kleinerer ökologischer Fußabdruck und oft günstigere Mobilitätskosten. Letzteres kommt natürlich gerade Menschen mit schmalerem Geldbeutel zugute. Kurz gesagt: Carsharing macht Mobilität praktischer, umweltfreundlicher und bezahlbarer.
Es ist davon auszugehen, dass wir das Schild in Zukunft noch viel öfter sehen werden
Die rechtliche Grundlage für das Carsharing-Schild hat man bereits 2017 gelegt, doch erst mit der Straßenverkehrsnovelle 2020 fand die flächendeckende Umsetzung statt. Im Zuge dessen führte man auch dieses mysteriöse Zeichen ein. Seitdem taucht das Verkehrsschild immer öfter auf – in Ballungsräumen wird man es wohl bald fast überall sehen.
Aber Achtung: Das Parken mit einem privaten Fahrzeug auf einem Carsharing-Stellplatz wird hart bestraft. Wer sich hier unberechtigt hinstellt, muss ein Bußgeld von 55 Euro zahlen. Wer Pech hat, wird mit Extrakosten abgeschleppt.
In der Stadt gehört die Zukunft mit Sicherheit dem Carsharing. Deshalb sollten wir mit einem privaten Fahrzeug auch wirklich den Weg für die Carsharer freimachen. Denn dies Modell setzt ein klares Zeichen: für eine nachhaltigere, günstigere und effizientere Mobilität.