Die VW-Krise spitzt sich zu, und die Auswirkungen sind bereits heute spürbar. Schon jetzt stehen 35.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Der Konzern gerät immer weiter ins Straucheln.
Bei Volkswagen dreht sich derzeit alles um Kürzungen. Man hat neue Sparmaßnahmen verkündet, die alle darauf hindeuten, dass das Unternehmen mit den Jahren schrumpfen wird. Die VW-Krise spitzt sich weiter zu.
Während die Produktion sinkt und der Stellenabbau voranschreitet, schrumpft VW
Bis 2030 sollen rund 35.000 Arbeitsplätze wegfallen. Doch nicht nur das – auch die Produktion wird hier drastisch abnehmen. Ganze 700.000 Fahrzeuge weniger will man jährlich in Deutschland produzieren. Das sind ernüchternde Neuigkeiten. Man versucht sich zwar durch diese Maßnahmen neu aufzustellen, doch eigentlich machen sie nur deutlich: Die VW-Krise spitzt noch weiter zu. Das zeigt sich auch daran, dass nicht nur die Arbeiter betroffen sind – auch das Management muss mit erheblichen Einbußen leben. Doch trotz dieser schmerzhaften Anpassungen gibt es ein überraschendes Update: VW wird keine Werke schließen! Dies ist ein Schritt, der bisher als unausweichlich galt. Doch die gesamte Unternehmensstruktur wird in den kommenden Jahren kleiner, doch – wie man sich erhofft – effizienter.
Sollte man bei VW arbeiten und nicht von dem Stellenabbau betroffen sein, muss man dennoch entscheidende Einbußen hinnehmen. Somit müssen sich alle der rund 140.000 Beschäftigten in Deutschland damit zufriedengeben, in den kommenden Jahren auf Lohnerhöhungen zu verzichten. Zudem kürzt man ihnen die Boni, was auch das Gesamtgehalt deutlich schmälert – und das in Anbetracht dauernd steigernder Preise. Überraschend kam für viele die Nachricht, dass auch Manager von diesen Einsparungen betroffen sind – obwohl dies wohl als selbstverständlich gelten sollte. Durch Streichungen der Bonus-Zahlungen werden etwa 4.000 Manager mit 10 Prozent weniger Gesamtgehalt leben müssen. Ehemals hätte so ein Schritt als symbolisch gegolten. Doch die VW-Krise spitzt sich mittlerweile so weit zu, dass dies unvermeidlich ist. Dennoch erscheint es ein wenig frech, dass man diese Maßnahme nun extra laut betonen muss.
Vom Sparzwang zum E-Auto-Märchen: VW setzt auf Zukunft, doch der Weg ist steinig
Trotz all dieser harten Einschnitte sieht sich VW noch immer als Wegweiser im Zeitalter der E-Autos. Bis 2027 will man sage und schreibe neun neue Modelle auf den Markt bringen. Trotzdem muss man abwarten, ob das mit 35.000 Mitarbeitern weniger möglich sein wird. VW wird innerhalb dieser drastischen Umstrukturierungen erst einmal wieder zu sich selbst und seinem Spirit zurückfinden müssen.
Die VW-Krise spitzt sich zu, und natürlich hat dies Auswirkungen auf die Belegschaft. Die Kündigungen und Einsparungen bedeuten schmerzhafte Einschnitte für die Mitarbeiter und deren Familien. Auch für den Standort Deutschland kann man nur hoffen, dass die Maßnahmen den versprochenen Erfolg bringen werden. Auf jeden Fall muss man den Wolfsburgern zugutehalten, dass sie trotz der Krise an alle Angestellten Weihnachtsgelder ausgezahlt haben. In diesem Sinne: Ein frohes Fest!