Die Elektromobilität bringt viele Hersteller an ihre Grenzen. Auch dieser große Autobauer muss nun knapp 3.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Dies ist eine Belastungsprobe für Unternehmen und Angestellte gleichermaßen.
Die Krise spitzt sich weiter zu. Während die Industrie Milliarden in die Entwicklung neuer E-Modelle investiert, bleiben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Aus diesem Grund müssen jetzt Tausende Angestellte in Deutschland bei diesem großen Autobauer in Kurzarbeit gehen.
Es scheint kaum noch einen Autobauer zu geben, der sich nicht in der Krise befindet
Die aktuelle Situation auf dem Automarkt scheint an allen Herstellern zu zerren – die chinesischen einmal ausgenommen. Bekanntlich wird VW erhebliche Kürzungen vornehmen und ganze Werke schließen. Auch bei VW-Tochter Audi sieht es nicht besser aus, denn auch hier fällt jetzt der erste Standort weg. Bei den amerikanischen Firmen verhält es sich ähnlich. Sogar der ehemalige Branchen-Primus Tesla wird in Deutschland immer unbeliebter. Und dann gibt es noch einen weiteren wichtigen Autobauer aus den Staaten – und dieser schickt jetzt einen großen Teil seiner Belegschaft an einem deutschen Standort in Kurzarbeit.
Aufgrund der enttäuschenden Verkaufszahlen der neuen Elektromodelle Explorer und Capri führt Ford in seinem Kölner Werk alternative Arbeitsstrukturen ein. Somit startet bei dem berühmten Autobauer hier nächste Woche die Kurzarbeit. Betroffen von diesen drastischen Maßnahmen sollen insgesamt zwischen 2.000 und 3.000 Beschäftigte sein. Trotz hoher Investitionen in die Entwicklung von E-Autos überwiegen die Herausforderungen der Elektromobilität. Insbesondere in Deutschland und Europa seien die Zahlen katastrophal, weshalb das Unternehmen sparen müsse. Somit soll der neue Arbeitsrhythmus hier bis zu den Weihnachtsferien fortgesetzt werden. In dieser Zeit wird die Produktion im Wechsel jeweils eine Woche ruhen und eine Woche fortgeführt. Auch im ersten Quartal 2025 sind noch Tage ohne Produktion geplant.
Die neuen Modelle können nicht punkten – gerade hier sind die Zahlen katastrophal
In einem internen Schreiben heißt es, dass man mehr Fahrzeuge produziere, als verkauft werden könnten. Ford reagiert auf diese Entwicklung, indem das Unternehmen die Produktionsvolumina anpasst, um die finanziellen Verluste zu minimieren. Tausende Angestellte des traditionellen Autobauers müssen sich jetzt angesichts der Kurzarbeit auf unsichere Zeiten einstellen. Die Transformation hin zu Elektrofahrzeugen wird zunehmend zur Belastungsprobe für alle Beteiligten. Es bleibt zu hoffen, dass sich das irgendwann einmal auszahlen wird.