“Zu Fuß”: Autofreier Sonntag wird in Deutschland wieder eingeführt

Auf einer zweispurigen Straße in beiden RIchtungen befindet sich gerade kein einziges Auto. An den Seiten auf dem Grünstreifen und den sich daneben befindlichen Wegen sieht man keinen Menschen.
Symbolbild © istockphoto/Kinek00

In einer Region in Deutschland findet wieder ein autofreier Sonntag statt. An diesem Tag bleibt das Auto stehen und ermöglicht den Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus unterwegs sind, einmal einen anderen Blick auf die Stadt.

Es dürfte inzwischen jedem klar sein, dass jeder Tag, an dem die Menschen das Auto stehen lassen, ein guter Tag für die Umwelt ist. Ganz in diesem Sinne wird in einer Region Deutschlands wieder ein autofreier Sonntag veranstaltet. Bürger, die an diesem Tag zu Fuß, mit dem Bus oder dem Rad unterwegs sind, erleben einen komplett anderen Blick auf die Stadt.

Autofreier Sonntag soll Umweltschutz vorantreiben

Mit jedem Tag, an dem die Verbrenner stehen bleiben, ist der Umwelt ein Stückchen mehr geholfen. Doch wie bekommt man die Menschen dazu, auf das Auto zu verzichten und stattdessen die Wege lieber zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen? Auf diese schwierige Frage haben die Haupt-Organisatoren des autofreien Sonntags im Landkreis Fürstenfeldbruck am 22. September viele Antworten gefunden.

Ein anderer Blick auf die Stadt

Gottfried Obermaier und Max Keil organisieren auch an diesem autofreien Sonntag wieder viele Aktionen für Erwachsene und Kinder. Zahlreiche Kommunen machen mit und bieten den Bürgern ein breites Angebot. So veranstaltet beispielsweise der Fahrradclub ADFC Fürstenfeldbruck eine Sternfahrt zur Furthmühle. Neun Touren hat der ADFC-Chef Adi Stumper zusammen mit seinem Team geplant. Wer will, kann sich schon frühmorgens mit dem Rad auf den Weg machen. Die Fahrten starten in Augsburg, Dachau, Eching, Landsberg und Pfaffenhofen. An der Furthmühle angekommen, erwartet die Menschen dann eine Führung. Wer anschließend noch dabeibleibt, darf ein leckeres Gericht in der Waldgaststätte Oberweikertshofen genießen.

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Mit dem Fahrrad können Interessierte auch auf Hofladentour gehen. Diese beginnt um 10 Uhr am Hofladen der Metzgerei Plabst in Unterschweinbach, führt zum Backverein Egenhofen, hin zum Hof der Familie Heitmeir und den rund 6.000 Hühnern, bevor sie wieder in Unterschweinbach im Familienbetrieb Gärtnerei Klement endet. Hier erklärt die Familie den Interessierten die Besonderheiten und Herausforderungen beim Obst- und Gemüsebau. Doch mit leerem Magen muss man diese Tour nicht hinter sich bringen. Denn es gibt auf dem Weg allerlei Kostproben und Infos über die teilnehmenden Läden und ihre Produkte. Zum Schluss gibt es im Lichtspielhaus in Fürstenfeldbruck ab 16 Uhr eine Vorführung des Films “Natürlich die Autofahrer”. Eintritt braucht man nicht zu bezahlen. Für Fußgänger gibt es den Vogelpark in Olching, das Bauernhofmuseum Jexhof, das Pfefferminzmuseum in Eichenau oder eine Abenteuertour durchs Emmeringer Hölzl. Zudem kann man kostenlose Schnupperfahrten mit dem Bus unternehmen.