Zur Winterzeit: Wildtier nistet sich jetzt in Autos ein – “Alles kaputt”

Auf einem großen Parkplatz stehen mehrere neue Wagen, die mit Schnee bedeckt sind, zum Verkauf. Ein bestimmtes Wildtier nistet sich in der Winterzeit in Autos ein.
Symbolbild © imago/Lobeca

Wenn die Temperaturen sinken, suchen sich Tiere manchmal auch ungewöhnliche Quartiere. Ebenso verhält sich dieses Wildtier, das sich zur Winterzeit in Autos einnistet. Für Autobesitzer ist das ein Albtraum.

Die Tiere finden diesen Ort wahrscheinlich schön warm und sehr praktisch. Allerdings hinterlässt der ungebetene Gast oft Schäden, die nicht nur teuer sind, sondern richtig gefährlich werden können. In der Winterzeit taucht dieses Wildtier häufig in unseren Autos auf.

Anhand dieser Zeichen erkennt man, ob ein Wildtier im eigenen Auto haust

Viele Menschen sind sich nicht einmal im Klaren darüber, ob gerade in diesem Augenblick ein Tier in ihrem Wagen lebt. Doch es gibt einige Anzeichen, die man unbedingt kennen sollte. Um herauszufinden, ob es sich in unseren Autos ein Wildtier gemütlich gemacht hat, schaut man vor allem in der Winterzeit regelmäßig unter die Motorhaube. Das gilt insbesondere dann, wenn das Fahrzeug über Nacht draußen oder in der Nähe eines Waldes steht. Gibt es Bissspuren an Kabeln, Schläuchen oder Isolierungen? Liegt Kot herum oder sieht man Pfotenabdrücke? Seltsame bis leicht unangenehme Gerüche könnten ebenfalls ein Indikator sein. Und wenn man hier nachts Geräusche hört, ist das ein weiteres Anzeichen dafür, dass ein Marder im Auto lebt.

Das nachtaktive Wildtier liebt warme und geschützte Plätze, weshalb der Motorraum eines Autos in der Winterzeit für ihn so einladend wie ein beheiztes Hotel wirkt. Dort knabbert er alles Mögliche an. Das tut er jedoch nicht aus Hunger, sondern oft aus spielerischer Neugier. Die finanziellen Schäden, die er dabei verursacht, sind noch nicht einmal das Schlimmste. Geraten dabei nämlich Bremsleitungen oder Stromkabel in Mitleidenschaft, gefährdet dies die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Doch was tut man nun mit dem Marder? Übrigens: In der Stadt ist man keineswegs vor der kleinen Raubtierart gefeit, denn sie haben gelernt, dass diese ihnen sowohl Wärme und Schutz als auch Nahrung bietet.

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Die finanziellen Schäden sind nichts im Vergleich zu den Gefahren auf der Straße

Als hundeartiges Tier verfügt der Marder über einen extrem empfindlichen Geruchssinn. Deshalb können starke Gerüche wie zum Beispiel Duftsprays sie ziemlich leicht vertreiben. Ebenfalls empfindlich reagieren sie auf Geräusche. Hat es sich das Wildtier in der Winterzeit wieder in einem der Autos gemütlich gemacht, kann man Lärm machen. Es genügt oft auch, einfach das Radio – vor allem über Nacht – laufen zu lassen. Eine mittlere Lautstärke ist dazu völlig ausreichend. Der Marder fühlt sich eingeschüchtert und sucht sich vorzugsweise einen ruhigeren Ort. Bei einem hartnäckigen Exemplar kann man ein Ultraschallgerät einsetzen, das hochfrequente Töne sendet. Hiermit wird man den Gast definitiv los.

Neben den unliebsamen Schäden durch das Wildtier gibt es für Fahrer und ihre Autos aber noch andere Herausforderungen zur Winterzeit. Schwächelnde Batterien, glatte Straßen und vereiste Scheiben machen die kalte Jahreszeit zur stressigsten Zeit des Jahres. Gerade bei Letztem machen unzählige Autofahrer permanent Fehler. Das beste Mittel gegen das kleine Raubtier bleibt allerdings Vorsorge – durch regelmäßige Kontrolle.