1.000 Mitarbeiter: Deutsche Bäckereikette schließt über 30 Filialen

Eine Kundin steht in einer Bäckerei vor einer Auslage von verschiedenen Backwaren wie Brot, Brötchen und Süßgebäck und wartet auf die Bedienung, während sie sich das Brot anschaut.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Es steht fest: Eine beliebte deutsche Bäckereikette schließt viele ihrer Filialen. Rund 1.000 Mitarbeiter, die das Unternehmen beschäftigt, wissen aktuell nicht, wie es um die Zukunft ihres Arbeitgebers steht.

Für dieses Bäckereiunternehmen gab es zunächst noch Hoffnung. Nun ist allerdings klar, dass einige der Filialen ihre Pforten schließen müssen. Die Kette steckt in einer finanziellen Krise, weshalb sie zu drastischen Maßnahmen greift.

Zukunft ungewiss: Deutsche Bäckereikette schließt mehrere Filialen

Erneut trifft es einen bekannten Namen aus der Branche. Diese Großbäckerei musste nicht nur Insolvenz anmelden. Sie sieht sich auch dazu gezwungen, über 30 Filialen dichtzumachen. Damit ist das Unternehmen nicht allein. Immer weniger Bäckereibetriebe in Deutschland sind noch wettbewerbsfähig. Viele Einflussfaktoren kommen zusammen: Die Betriebe scheitern an den steigenden Kosten für Personal, Produktion und Rohstoffe, am Fachkräftemangel und an der Konkurrenz, die Supermärkte und Discounter ihnen machen. Für diese Kette ist es dabei nicht die erste, sondern eine erneute Insolvenz.

Weil die Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet worden war, ging das Unternehmen von einer erfolgreichen Restrukturierung aus. Offenbar ist dieser Schritt für Sternenbäck nicht so wie erhofft verlaufen. Nun wurde bekannt, dass das Traditionsunternehmen die baden-württembergischen Filialen schließen muss. An der Zahl sind es 34 Bäckereifilialen. In Deutschland ist Sternenbäck eigenen Angaben nach an 120 Standorten vertreten, unter anderem in Thüringen und Brandenburg. Für Kunden in Baden-Württemberg bedeutet die drastische Maßnahme, dass sie nach vielen Jahren von der Bäckerei ihres Vertrauens Abschied nehmen müssen.

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Deutsche Bäckereikette schließt ‒ Folgen für 1.000 Mitarbeiter

Als Grund für die Entwicklung gibt Sternenbäck unter anderem die gestiegenen Produktionskosten an. Bisher waren rund 1.000 Arbeitnehmer für die Großbäckerei tätig. Nicht alle dürfen bleiben: Aufgrund der Situation mussten einige der Beschäftigten zum Jahresende 2024 entlassen werden. Da noch nicht klar ist, wie es an den anderen Standorten weitergeht, bleibt die Zukunft für das verbliebene Personal ungewiss. Sollte die Kette endgültig schließen, wäre es das Aus einer Bäckerei mit langer Tradition. Die Geschichte des Unternehmens begann vor über 250 Jahren. Sie umfasst insgesamt neun Generationen.