100 Mitarbeiter: Traditionsbetrieb aus Deutschland geht insolvent

Ein Arbeiter befindet sich in einer Fertigungshalle und bedient eine moderne Maschine. Die Anlage befindet sich in einer Fabrik, in der Produkte für die Industrie hergestellt werden.
Symbolbild © IMAGO/Rainer Weisflog

Der nächste Traditionsbetrieb aus Deutschland steht nun vor schweren Zeiten: Er ist insolvent. 100 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Für die Angestellten brechen jetzt unsichere Zeiten an.

Seit einiger Zeit häufen sich die Meldungen über Insolvenzen. Nun hat es einen weiteren Traditionsbetrieb aus Deutschland erwischt, der den schweren Schritt in die Insolvenz gehen muss. Die 100 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft.

Schock: Beantragung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht

Wenn ein Unternehmen die ausstehenden finanziellen Forderungen in absehbarer Zeit nicht erfüllen kann und damit zahlungsunfähig ist, dann muss dieses Unternehmen Insolvenz anmelden. Spätestens drei Wochen nach der Zahlungsunfähigkeit sollte die Anmeldung des Insolvenzverfahrens erfolgen. Die Kontrolle über den Betrieb wird zum Abbau der Schulden und zum Sanieren des Unternehmens auf einen Insolvenzverwalter übertragen. Dieser Fall ist nun auch bei einem Traditionsbetrieb aus Deutschland eingetreten, der vor ein paar Tagen beim zuständigen Amtsgericht ein Insolvenzverfahren und die Beauftragung eines Insolvenzverwalters beantragt hat.

Insolvenzverwalter hat bereits erste Maßnahmen eingeleitet

Dass es ausgerechnet diesen Traditionsbetrieb trifft, ist für viele unfassbar. Schließlich ist die REHM GmbH & Co. KG Schweißtechnik, die seit dem Jahr 1974 existiert, sogar international tätig und ein Spezialist für Schweißtechnik. In der mittlerweile fünfzigjährigen Firmengeschichte entwickelte sich das Unternehmen vom lokalen Service- und Reparaturbetrieb zu einem auch über die Grenzen Deutschlands hinaus handelnden Hersteller hochwertiger Schweißgeräte. An dem Firmensitz in Uhingen, etwa 35 Kilometer östlich von Stuttgart gelegen, sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt. Der Grund für das Insolvenzverfahren ist aufgrund der so zahlreich und erfolgreich durch das Unternehmen entwickelten Produkte zur Verbesserung der Schweißtechnik für viele rätselhaft.

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Möglicherweise sind auch diesem Unternehmen die hohen Kosten oder eine sinkende Nachfrage zum Verhängnis geworden, die derzeit viele Betriebe beklagen. Jetzt liegt es am zuständigen Insolvenzverwalter und dem Rechtsanwalt Marcus Winkler von der Kanzlei Winkler & Partner, die REHM GmbH & Co. KG Schweißtechnik aus ihrer Notlage zu führen. Die ersten Maßnahmen zur Festigung des Geschäftsbetriebes wurden sofort eingeleitet. In nächster Zeit werden zur Fortführung des Unternehmens alle möglichen Sanierungsoptionen geprüft und mit den Verfahrensbeteiligten besprochen. Es bleibt nur zu hoffen, dass schnell eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden werden kann.