Die Pleitewelle hört einfach nicht auf, denn jetzt schließt ein weiterer Traditionsbetrieb in einer deutschen Großstadt. Davon sind 120 Angestellte betroffen. Die Hintergründe gibt es hier.
Und schon wieder trifft es einen Traditionsbetrieb in einer deutschen Großstadt, der seine Tore für immer schließen muss. 120 Angestellte werden dann ihren Job verlieren. Alle Hintergründe zu diesem Entschluss gibt es hier.
Pleitewelle trifft auch alte Traditionbetriebe
Die Nachrichten um die andauernde Pleitewelle in Deutschland reißen einfach nicht ab. Dabei trifft es schon längst nicht mehr nur kleine Unternehmen, die noch nicht so lange bestehen. Immer wieder werden auch große Betriebe von der Insolvenz erwischt. Selbst jahrzehnte- und sogar jahrhundertealte Traditionsunternehmen müssen plötzlich schließen.
Erst machte die Coronapandemie vielen Firmen den Garaus. Danach folgten die hohen Energiepreise und die Inflation. Rohstoffe mussten auf einmal teuer eingekauft werden. Die erhöhten Kosten wurden auf den Endverbraucher umgelegt. Dies führte dazu, dass die Kunden ausblieben und somit weniger Umsätze in die Unternehmen flossen. Viele können aus diesem Grund mittlerweile ihre Ausgaben nicht mehr decken und müssen schließen.
Dieser Traditionsbetrieb schließt in deutscher Großstadt
Seit längerer Zeit befindet sich laut einem Sprecher der Arvedi Gruppe der Edelstahlmarkt in einer schwierigen Situation. Nun sei man aber zum Handeln gezwungen, was das Aus für den Großhandel an der Heinrich-August-Schulte-Straße 14 am Dortmunder Hafen bedeutet. Die Muttergesellschaft Arvedi will aufgrund von strategischen Überlegungen die Produktion in Dortmund beenden. Man wolle das Verteilungsnetzwerk der AST Gruppe neu gestalten und zukunftsfähig machen. In Zukunft soll der Stahlservice in Italien gebündelt werden.
Einen genauen Zeitplan gebe es aber derzeit nicht. Es stehe nur fest, wie es mit den Mitarbeitern weitergehen soll. Aktuell arbeitet das Stahl-Service-Unternehmen AST Deutschland GmbH an einem Sozialplan für seine Angestellten, nach dem die wirtschaftlichen Nachteile so gering wie möglich gehalten werden sollen. Sogar vom Ausgleich bei Kündigung wird gesprochen. Wie es mit dem Traditionsbetrieb in der Großstadt Dortmund tatsächlich weitergeht, wird nur die Zukunft zeigen können.